"Geplant - Gebaut - Beseitigt": Jugendbeteiligungsprojekt mit Mitteln des Jugenddemokratiefonds
Die Schreibwerkstatt hatte sich um Fördergelder aus dem Jugenddemokratiefonds beworben und 970 € bewilligt bekommen. Ihre Projektidee wurde von den Mitbewerbern in der Jugendjurysitzung als die Beste bewertet.
Worum ging es?
Kurzbeschreibung
Eisenhüttenstadt und Marzahn haben nach 1990 eine ähnliche Entwicklung durchlaufen. Beide waren Planstädte und begehrte Wohnorte, deren Einwohner mit der Wende einen starken Wandel in ihrem Umfeld verkraften mussten. Erinnerungs- und Identifikationsorte existieren teilweise nicht mehr, viele zogen weg, vorher lebendige Kommunen verloren an Attraktivität.
Wie setzen sich Erinnerungen fest, wie gehen die Menschen mit den massiven Veränderungen in ihrem Ort um? Welche Strategien dienen dem Blick nach vorn? Welche Lebensgeschichten und Schicksale sind damit verbunden?
Die Ergebnisse wurden in Prosatexten verarbeitet, verglichen und zum Projektende in Druckform präsentiert.
Die Abschlusspräsentation fand zur “Du-bist-super-Gala” im Cabuwazi Springling Marzahn, Otto-Rosenberg-Str. 2, 12681 Berlin* statt. Zur musikalischen Untermalung konnten wir die Band Aurelias Turm gewinnen.
Für wen war das Projekt / wem nützte das Projekt?
Auch für Jugendliche hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Vertraute Orte ihrer Kindheit existieren zum Teil nicht mehr. Das Projekt kann ihnen helfen, die Wandlung urbaner Strukturen und Städtebaukonzepte zu verstehen, sich in Lebensgeschichten älterer Menschen hineinzufühlen und sich mit ihrem Heimatort zu identifizieren. Wir wollen die Frage beleuchten, wie sich Erinnerungen im Raum festsetzen, wenn die Kita oder die Schule, in die man als Kind und Jugendlicher ging, nicht mehr da sind. Wie gehen wir dem Verlust an Erinnerungen um,
die ja fest mit den Orten unserer Vergangenheit verbunden sind? In der jetzigen Zeit besteht die Tendenz, dass jeder nur noch in seinem kleinen Kosmos lebt. Die Beschäftigung mit den eigenen Wurzeln und dem Einfluss von Architektur auf die Lebensqualität erweitern den Horizont und das Empathievermögen.
Umsetzung
Da Eisenhüttenstadt mit Marzahn die Gemeinsamkeit hat, dass beide Planstädte (aus der DDR) sind und einen starken demografischen Wandel durchlaufen haben, suchten wir in Eisenhüttenstadt und Marzahn Partner, die uns bei unserem Projekt unterstützten.
- DDR-Museum
- Tourismusverein
- EKO in Eisenhüttenstadt
- Heimatvereine
- Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf
- Bibliotheken
Damit verbunden war z.B. ein Wochenend-Aufenthalt vom 30.06. / 01.07.2018 in Eisenhüttenstadt und Spurensuche in Marzahn. Wir nahmen an einer Stadtführung teil, besuchten das Dokumentationszentrum “Alltagskultur der DDR” und interviewten Einwohner. Dazu gehörten z.B.
- Ben Kaden
- Martin Maleschka und
- Detlef Kirchhoff
die uns viele wertvolle Informationen zur Stadt vermittelten.
Natürlich schauten wir uns ebenso in Marzahn um, nahmen auch hier an einer Stadtführung teil, besuchten das Bezirksmuseum und befragten Bewohner.
Unterstützung bekamen wir vom Jugendportal jup! im Rahmen des Themas „Mitmischen – Wie kann ich mich beteiligen?“ jup! will „in Kombination mit seinen digitalen Kanälen das Experiment „jup! gedruckt“ wagen und die Anliegen, Vorschläge und Ideen der Jugendlichen in den Berliner Bezirken und Kiezen sichtbar machen! Es geht darum, selbst journalistisch zu arbeiten, die Entstehung eines Magazins von Anfang bis Ende mitzuerleben, freie Gestaltungsräume sinnvoll zu nutzen und eine Plattform mehr für eigene Anliegen zu erhalten.“ (Zitat von jup!)
In zwei Workshops haben wir uns mit der Projektidee auseinandergesetzt, schreibend und filmisch. Die Texte sind hier nachzulesen:
Gefüttert mit so vielen Fakten und Erlebnisberichten, haben wir diese entweder in Reportagen, Erzählungen, Miniaturen oder anderen Textformen verarbeitet und daraus eine Broschüre erstellt.
Formate: video/youtube
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Projektbeschreibung
Allgemeine Auskunft:
Immer gut Informiert
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Feedback
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