In der zweiten Runde wurden die Bewerber aufgefordert, ein ihnen zugesandtes, anonymisiertes Bewerberschreiben hinsichtlich vorgegebener Kriterien auf seine Glaubwürdigkeit zu überprüfen. Das heißt, jetzt war Ellenbogenmentalität gefragt! Je besser man den anderen beurteilte, um so mehr sanken die eigenen Chancen. Das war neu und ungewohnt, für Egoismus belohnt zu werden! Manche liefen dabei zu Höchstform auf, anderen fiel es sichtlich schwer, so dass sich in ihre Bewertungen lobende Worte für den Text des Gegners einschlichen.
Alle 20 Analysen wurden dann der Insel-Direktion zugeschickt.
- das eigene Bewerbungsschreiben aus der ersten Runde für Paradise Island
- die Beurteilung, die einer der Mitbewerber über dieses Bewerbungsschreiben für Paradise Island verfasst hat
- die Beurteilung, die sie über das Bewerbungsschreiben eines ihrer Mitbewerbers verfasst hatten
Alles natürlich anonymisiert.
Jetzt waren die Teilnehmer wieder an der Reihe, dem Paradise-Island-Team (Wischmeyer) zu antworten und einzuschätzen, welcher der zwei Gruppen sie das Team wohl zugeordnet hat. Als Premium-Gast im goldenen Käfig oder als Security mit geringerem Standard, aber mehr Freiheiten. Wichtig war, dass sie sich erstens in der von ihnen eingenommenen Rolle analysieren und dann auch noch darüber nachdenken sollten, wie sie vom Insel-Team auf der Basis der bisherigen Briefe eingeschätzt wurden. Diese Vermutung mussten sie begründen.
Lagen sie falsch, wären sie raus gewesen aus dem Spiel, wurde ihnen suggeriert. Eine Aufgabe mit hohem, ungewohnten Schwierigkeitsgrad!
Und dann kam der letzte Brief, der mit wenigen Worten alles wieder gerade rückte. Aber lesen Sie selbst!