Auszug - Köpenicker Sommer
Nachfragen: Frau Schäfer-Lutz: Zu 2: Sind die Personalkosten des Eventbüros in der
angegebenen Summe enthalten und wenn nicht, ob Aussagen gemacht werden können,
wie groß diese sind? „Zu einem Großteil“, „in einem
erheblichen Umfang kostenneutral finanziert“ ist etwas zu schwammig formuliert. Zu 3.: Sind diese Kosten bereits in Pkt. 2
enthalten? Zu 5.: Warum wurde auf eine Ausschreibung
verzichtet, nachdem die Feste jahrelang ausgeschrieben wurden? Durch das
Vorhandensein des Eventbüros wäre die Kapazität einer Ausschreibung verfügbar gewesen.
Welche Einnahmen hat das BA durch das Ausrichten der Agentur? Fließen da Gelder
in Richtung BA und könnten diese Rückflüsse durch eine Ausschreibung nicht
verbessert werden? Zu Pkt. 6: Die Frage halte sie für nicht
beantwortet. Warum wurde trotz der Kritik der BVV im letzten Jahr wieder
dieselbe Agentur beauftragt? Die Qualität der Veranstaltung lässt aus ihrer
Sicht keinen anderen Schluss zu, als dass diese Firma nicht wirklich ein großes
Interesse hat. Zu Pkt. 7.: Bis zum 08.06.2007 hingen die
Fahnen noch zu den Treptower Festtagen. Eine Woche später war der Köpenicker
Sommer, d. h. also, die Fahnen für den Köpenicker Sommer hatten nur eine Woche
Vorlauf und auch die Plakate für den Köpenicker Sommer waren erst 10-12 Tage
vorher ausgehängt. Die Anzahl der Plakate wird für zu gering gehalten. Weshalb
wurden dieses Jahr keine Flyer den Tourismusvereinen ausgehändigt, wie es in
den vergangenen Jahren üblich war? Insgesamt ist die Werbung für den Köpenicker
Sommer zu kurz. Zu Pkt. 8: Ist das BA mit der Qualität des
Festes zufrieden? Treptow-Köpenick ist der einzige Bezirk, der über ein
Eventbüro verfügt. Welche Existenzberechtigung hat das Büro, nachdem die
Qualität aus ihrer Sicht sehr unzureichend ist und in den letzten Jahren immer
schlechter wurde. Ist dem BA bekannt, dass in der
Anwohnerinformation zum Festumzug ein falscher Tag genannt wurde? Zu Pkt. 9.: Warum wurde der Designer und
Karikaturist Martin Jahn für die Ausgestaltung des Festumzuges nicht
ausgewählt? Er hatte sich bereits im vergangenen Jahr für die Ausrichtung des
Festumzuges beworben. Zumal Herr Jahn angeboten hat, selbst für Sponsoren zu
sorgen. Beantwortung durch Frau BzBmin
Schöttler: 120 – 130 Tausend
Köpenicker und ihre Gäste waren zum großen Teil mit dem Köpenicker Sommer
zufrieden. Es wird keinen Festumzug geben, der alle zufrieden stellen wird und
kann. Dafür gibt es zu unterschiedliche Ansprüche. Auch die Händler der
Köpenicker Altstadt waren mit dem Köpenicker Sommer zufrieden. Sicherlich gab
es auch unschöne Sachen, die dann im nächsten Jahr verbessert werden müssen. Die Frage, warum keine Ausschreibung
erfolgte, wurde bereits unter Pkt. 5 beantwortet (keine Ausschreibungspflicht). Zu den finanziellen Fragen hinsichtlich
der Vertragsgestaltung lade sie Frau Schäfer-Lutz dazu ein, von ihrem
Akteneinsichtsrecht Gebrauch zu machen, da es sich hier um einen Vertrag
handelt, der nicht öffentlich gemacht wird. Die Ausgaben des Eventbüros sind in
den 16.366,45 € nicht enthalten. Die Kosten für den Festumzug sind enthalten.
Das Eventbüro besteht aus einer Person. Sie teile die Kritik, und das gilt für
alle Veranstaltungen, die der Tourismusverein u. a. Träger für Treptow-Köpenick
durchführen, dass nur in Treptow-Köpenick für die Veranstaltungen und Feste
geworben wird. Für diesen Köpenicker Sommer traf es im Übrigen nicht zu, weil
hier im Rundfunk für die Festtage geworben worden ist. Es sei ihr Wunsch, über
den Bezirk hinaus für die vielen Veranstaltungen zu werben und nicht nur im
Bezirk. Sie habe schon mit verschiedenen Werbefirmen gesprochen, die das auch
ermöglichen wollen. BzStR Herr Retzlaff: Als ehemaliger Stadtrat für Kultur habe er eine
negative Erfahrung mit Herrn Jahn machen dürfen. Genau die Versprechungen, die
er dieses Jahr offeriert hat, hatte er auch damals gemacht. Unterm Strich kam
raus, es gab nicht einen einzigen Sponsor, er wollte ein horrendes Honorar
haben, die Sachkosten für diesen Umzug waren horrend. Dies hat dazu geführt,
dass man diesen Weg nicht noch einmal bestreiten werde. Herr Sievers: Zu Pkt. 2: Entweder es ist kostenneutral oder nicht.
Wie hoch sind die Kosten der Köpenicker Sommer 2006 und 2007, die nicht aus
zweckgebundenen Einnahmen gedeckt worden? Frau BzBmin Schöttler: Diese Frage würde sie gern im Ausschuss für HhPV
beantworten. Herr Igel: Damit hier kein falscher Zungenschlag reinkommt. Ein
Fest, wo sich 130 Tausend Menschen mehr oder weniger vergnügen, und dem Bezirk
kostet – ich sag mal bis zu 16.366,45 € - ist ein Schnäppchen. Und
wenn diese Kosten beinahe gegen Null gefahren werden können und man den
Imagegewinn und die Präsenz einrechnet, dann wisse er nicht, warum man so etwas
hier zerredet. Willkommen in der Provinz. Das Eventbüro, die BzBmin hat es
schon gesagt, besteht aus einer Person – etwas Effizienteres kann es
seiner Meinung nach gar nicht geben. Der BzVV stellt die Beantwortung der Großen Anfrage fest. |
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