Drucksache - 1173/XXI  

 
 
Betreff: Anlaufstelle „Queere Diversität im Arbeitsleben“
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion DIE LINKEDie Fraktion DIE LINKE
Verfasser:Frau Marg, KatharinaWissel, Elisabeth
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Hauptausschuss Beratung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
10.07.2024 
32. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin      

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wie die Schaffung einer Anlaufstelle für Betriebe und Mitarbeiter:innen geschaffen werden kann, die aus der Queer-Beauftragten und ggf. der Beauftragten für Gute Arbeit des Bezirkes und weiteren relevanten Stellen besteht.

Die Anlaufstelle soll insbesondere dabei unterstützen und beraten, die LSBTQIA+-Diversität in Betrieben und am Arbeitsplatz zu verbessern.

Zu prüfen ist auch, wie die Anlaufstelle Unterstützung bei Diskriminierungsfällen für Mitarbeiter:innen beraten kann, falls es kein adäquates Angebot am Arbeitsplatz gibt. Es soll daraufhin mithilfe der Öffentlichkeitsarbeit des Bezirks über das Angebot informiert werden.

 

Begründung

LSBTQIA+-Diversität am Arbeitsplatz hat viele Facetten, die in Unternehmen und im Wirtschaftsleben häufig noch nicht genug beachtet werden. Alle Menschen haben ein Recht darauf, auch im Berufsleben sie selbst zu sein. Deshalb ist es wichtig, klar zu vermitteln und dabei aktiv zu unterstützen, dass Diskriminierung und ausgrenzende Aussagen oder Handlungen keinen Platz im Unternehmen und der Wirtschaft haben. LSBTQIA+-freundliche Betriebe sind eine Bereicherung für alle Menschen. Insbesondere Young Professionals erwarten, dass Unternehmen Maßnahmen zur Inklusion und gelebten Vielfalt betreiben. Außerdem können sich Unternehmen dadurch von der Konkurrenz abheben. Studien haben gezeigt, dass offen homo- und bisexuelle sowie transgeschlechtliche Mitarbeitende glücklicher und produktiver sind als diejenigen, die gezwungen sind, ihre sexuelle Identität zu verbergen, und dass damit auch die Arbeit im Team besser gelingt und die Produktivitätssteigerung sich deshalb auf die gesamte Belegschaft erstreckt.

 
 

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