Drucksache - 1804/XIX
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 20.07.2016 folgenden Beschluss:
Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wie die Ursachen für den erheblich gesunkenen Wasserspiegel des Dorfteichs Marienfelde behoben werden können und welche Möglichkeiten es gibt, den Wasserspiegel des Dorfteichs dauerhaft zu stabilisieren und ggf. wieder anzuheben. Hierbei sind u.a. Maßnahmen an der Abdichtung des Teichs und eine gezielte Zufuhr von Frisch- oder Regenwasser zu prüfen.
Der BVV ist unter Angabe des Kostenrahmens für die denkbaren Varianten bis zum September 2016 zu berichten.
Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
Der Kirchteich wurde Anfang der 90er Jahre durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt saniert, da diese damals für die Gewässer II. Ordnung zuständig waren. Ausführungsdetails oder Kosten wurden dem Bezirk damals nicht mitgeteilt. Der derzeit niedrige Wasserstand kann bedingt sein durch eine undichte Abdichtung oder aber generell durch Wassermangel. Das Phänomen der Verlandung betrifft auch alle anderen Gewässer im Bezirk, bei denen keine Technik eingebaut ist wie z.B. die Britzer Pfuhlrinne, Grüntenteich, Blanke Helle, Freizeitpark Marienfelde, Wilhelmsteich etc.
Um die genaue Ursache für den niedrigen Wasserstand beim Kirchteich zu erforschen, müssten regelmäßig die Wasserstände gemessen werden und Nachspeisungen erfolgen. Erst dann kann beurteilt werden, ob es sich um einen Wassermangel oder um eine unzureichende Abdichtung handelt. Dem Fachbereich Grünflächen stehen für solch ein Monitoring derzeit keine Personal- und Finanzressourcen zur Verfügung.
Ein dauerhaft hoher Wasserspiegel ist nur durch den Einsatz von Technik möglich. Dies bedeutet den Einbau eines Tiefbrunnens und einer Pumpe sowie Verlegung von Wasserleitungen und Stromanschluss. Diese Maßnahme würde Kosten von schätzungsweise über 20.000 € verursachen. Auf den Fachbereich Grünflächen kommen dann jährlich die Kosten für die Wartung und Reparatur der Technik zu, die aus dem Budget für die Grünpflege entnommen werden müssten. Muss zusätzlich auch die Abdichtung erneuert werden, so wäre dies voraussichtlich ein Kostenrahmen von ca. 80.000 €. Die Umsetzung ist mit dem Naturschutzamt und Denkmalschutzbehörden abzustimmen. Dem Fachbereich Grünflächen stehen derzeit keine Haushaltsmittel für eine Verbesserung des Kirchteiches zur Verfügung, wird aber den Dorfteich langfristig, bei passenden Sonderprogrammen, in die Planung aufnehmen. In den nächsten Jahren steht zunächst die Sanierung des Blümelteiches im Volkspark Mariendorf (Investitionsmaßnahme) an, die Sanierung der Naturdenkmäler Francketeich und Wilhelmsteich (angemeldet für das Sonderprogramm BENE) sowie die gartendenkmalpflegerische Unterhaltung des Kynastteiches (angemeldet für das Plätzeprogramm). Darüber hinaus sind auch weitere kleinere Maßnahmen wie z.B. eine Algenmahd im Ententeich Rudolph-Wilde-Park geplant, sobald wieder Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Aktuell bemüht sich eine Interessengemeinschaft aus dem Umfeld Alt Marienfelde Mittel zu sammeln, um die Finanzierung eines Tiefbrunnens nebst notwendigen technischen Erfordernissen zu ermöglichen. Sollte die erforderliche Genehmigung erteilt werden und die Finanzierung außerhalb des Bezirkshaushaltes gesichert sein, wird das Straßen- und Grünflächenamt sich für die Umsetzung und dauerhafte Wasserversorgung einsetzen.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Stadtbezirk | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |