Auszug - Bezirkliches Radnebenroutennetz in der Goerzallee absichern  

BV Herr Gruner führt ein, dass es an dieser Stelle der Goerzallee für Radfahrende auf der Goerzallee keine sichere Fahrmöglichkeit gebe. BD Herr Lutz sagt, er könne wieder das Thema Lärmschutz als Begründung aufrufen. Er wisse, dass die Finckensteinallee demnächst aufgrund einer Baumaßnahme über ein Jahr lang gesperrt und der Verkehr über die Goerzallee umgeleitet werde, da käme es mit Sicherheit zur Überschreitung des zulässigen Lärmpegels, so dass für die Zeit der Umleitung Tempo 30 auf der Goerzallee angeordnet werden könne. BD Herr Bossy argumentiert, dass es in einer Großstadt wie Berlin nun einmal Lärm gibt, Baustellen machen Lärm, Bremsen knattern, Flugzeuge landen. Lärmschutz sei wichtig, könne aber nicht überall als Universalbegründung zur Einführung von Tempo 30 vorgebracht werden. Hier ginge es konkret um die Sicherheit von Radfahrenden. Wenn es an einem Ort Lärmüberschreitungen gebe, dann muss darauf reagiert werden, aber es könne nicht mit der Begründung „Lärm“ überall Tempo 30 angeordnet werden. BV Herr Steinhoff meint, dass Lärm nicht überall als Grund angeführt werde, auf der Sundgauer Straße z.B. gelte dieses Argument nicht, es sei keine Allzweckwaffe. Grundsätzlich sei es aber bekannt, dass Menschen, die an Hauptverkehrsstraßen lebten, ungesünder seien.

Der Antrag wird mit 10 Ja-Stimmen bei 2 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung angenommen.