Auszug - Klima-Maßnahmen sofort!  

Herr Dr. Beyer (Ges L) verweist auf die Internetseite des bezirklichen Umweltamtes. Das Gesundheitsamt kann leider relativ wenig in Klimafragen bewegen. Das Gesundheitsamt Steglitz–Zehlendorf besitzt ein Auto für den Bereich der Hygiene, jedoch wird dieses relativ selten für Fahrten benutzt. Die meisten Termine werden mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wahrgenommen. Herr Dr. Beyer bestätigt, dass die Erläuterungen zur Energieeffizienz wichtig sind und auch das Gesundheitsamt nicht in einem energetisch sanierten Gebäude untergebracht ist, Stichwort alte Fenster. Die GRÜNE-Fraktion fragt nach den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels für die Menschen im Bezirk. Die Zahl der Hitzetoten sei dem Gesundheitsamt nicht bekannt. Auf den Leichenschauscheinen wird dieses nicht vermerkt, sondern in den meisten Fällen Herz-Kreislaufversagen als natürliche Todesursache. Dennoch ist es möglich die Zahl der zusätzlich an Hitzetod Verstorbenen zu schätzen, es wird von berlinweit ca. 400 Menschen im Hitzesommer 2018 ausgegangen, daraus lässt sich die ungefähre Zahl für Steglitz-Zehlendorf ableiten. Herr Dr. Beyer bietet an, einen Bericht aus dem Bundesgesundheitsblatt zum Thema „Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz menschlicher Gesundheit“ dem Protokoll anzuhängen (siehe Anlage 1), um, falls gewünscht, in einem der kommenden Ausschüsse über dieses Thema zu berichten. Frau Bezirksstadträtin Böhm findet, dass der Antrag sich an das Bezirksamt als Ganzes richtet und nicht an jedes einzelne Amt und eine Berichterstattung über einen Antrag schwierig ist, wo noch nicht feststeht, ob er beschlossen wird. Mehrere Teile des Antrages hätten keinen Bezug zu Gesundheit und sind passender in anderen Ausschüssen zu beraten. Frau Bezirksstadträtin Böhm berichtet, dass der Bereich QPK bei Planungen für Lichterfelde-Süd nicht eingebunden worden ist. Die CDU-Fraktion stellt aufgrund der vorangegangenen Aussagen einen Antrag auf Vertagung.

Der Antrag wird nach einer Abstimmung mit 8-Ja-Stimmen und 3-Nein-Stimmen auf die kommende Sitzung vertagt.