Auszug - Flächen für Urbane Landwirtschaft  

 
 
38. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung
TOP: Ö 4.1
Gremium: Ausschuss für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 06.10.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Auf dem Grat 2, 14195 Berlin
Ort: Dienstgebäude Auf dem Grat, Zimmer 34
1535/III Flächen für Urbane Landwirtschaft
   
 
Status:öffentlichAktenzeichen:1076
 Ursprungaktuell
Initiator:GRÜNE-FraktionGRÜNE-Fraktion
Verfasser:Markl-Vieto, von Wittich, Schröder 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll

Die antragstellende Fraktion stellt eingangs einen Änderungsantrag und begründet die Änderung:

Die antragstellende Fraktion stellt eingangs einen Änderungsantrag und begründet die Änderung:

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, auf der Bezirksinternetseite über das Konzert der Urbanen Landwirtschaft (sog. „urban farming") zu informieren und interessierte BürgerInnen nach entsprechender Anfrage bei der Suche nach geeigneten Flächen im Bezirk zu unterstützen.

Ferner soll das Bezirksamt eine entsprechende Pressemitteilung veröffentlichen, wo auf das Thema und die Kooperationsbereitschaft des Bezirks bei daraus folgenden Anfragen hingewiesen wird.

Begründung:

Die Urbane Landwirtschaft ist weltweit seit Jahren auf dem Vormarsch. Bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden entsprechende Projekte in New York gestartet. Als Vorteile sind neben der Nutzung brachliegender Flächen und dem Einbinden der Bürgerschaft u.a. eine kostengünstige und gesunde Ernährung zu sehen. Des Weiteren ermöglicht die Urbane Landwirtschaft ressourcenschonenden Nahrungsmittelanbau im individuellen Rahmen, da unnötige Transportwege vermieden werden.

Auch in Berlin gibt es bereits eine Vielzahl an Initiativen, die im urbanen Umfeld gärtnern bzw. landwirtschaftlich arbeiten. Neben der traditionellen Form der Kleingärten sind vor allem die zahlreichen interkulturellen Gärten und gemeinschaftliche Projekte wie der Kids Garden oder die Prinzessinnengärten von Nomadisch Grün (g)GmbH, die mit mobilen Beeten arbeiten, von Interesse. Aspekte wie soziales Miteinander, städtische Lebensqualität, Umweltbildung und ökologische Nahrungsmittelproduktion werden hier über die gärtnerische Arbeit thematisiert bzw. realisiert.

Wesentliche Rahmenthemen urbaner Landwirtschaft sind auch in zentralen Handlungsstrategien der Berliner Verwaltung verankert. Die „Berliner Klimastrategie" und der momentan entstehende Stadtentwicklungsplan-Klimagreifen Aspekte wie die grüne und lebenswerte Metropole auf und fokussieren vor allem auch verschiedene Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung. Insbesondere im Rahmen von Anpassungsmaßnahmen, die u.a. ein Kernelement des Stadtentwicklungsplans sein werden, kann urbane Landwirtschaft dazu beitragen, den Weg Berlins zu einer grünen, lebenswerten und klimaschonenden Metropole mit zu gestalten.

Kurz: Aktive Bürgerschaft, Kosteneinsparung, Schonung von Ressourcen, besserer Bezug zur eigenen Ernährung und Agraranbau.

Die SPD-Fraktion beantragt die Vertagung des Antrags und regt an, die Zuständigkeit für die Drucksache im Ältestenrat zu klären.

Die Drucksache wird vertagt.

 
 

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