Drucksache - 1535/III
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Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob ungenutzte Flächen des Bezirks geeignet sind, Urbane Landwirtschaft (sog. "Urban Farming") zu ermöglichen.
Entsprechende Informationen sind den Bürgerinnen und Bürgern bekannt zu geben.
Begründung:
Erfolgt mündlich.
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 8. Juni 2010
Für die Fraktion GRÜNE
Markl-Vieto von Wittich Schröder
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Der Antrag wurde am 16.09.2010 in der 31. Sitzung des Umweltausschusses mit folgendem Ergebnis beraten:
Der Ausschuss erklärt sich für nicht zuständig.
Kronhagel Ausschussvorsitzender
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Der Antrag wurde am 06.10.2010 in der 38. Sitzung des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung beraten und wie folgt geändert:
„Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, auf der Bezirksinternetseite über das Konzept der Urbanen Landwirtschaft (sog. "urban farming") zu informieren und interessierte BürgerInnen nach entsprechender Anfrage bei der Suche nach geeigneten Flächen im Bezirk zu unterstützen.
Ferner soll das Bezirksamt eine entsprechende Pressemitteilung veröffentlichen, wo auf das Thema und die Kooperationsbereitschaft des Bezirks bei daraus folgenden Anfragen hingewiesen wird.
Begründung:
Die Urbane Landwirtschaft ist weltweit seit Jahren auf dem Vormarsch. Bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden entsprechende Projekte in New York gestartet. Als Vorteile sind neben der Nutzung brachliegender Flächen und dem Einbinden der Bürgerschaft u. a. eine kostengünstige und gesunde Ernährung zu sehen. Des Weiteren ermöglicht die Urbane Landwirtschaft ressourcenschonenden Nahrungsmittelanbau im individuellen Rahmen, da unnötige Transportwege vermieden werden. Auch in Berlin gibt es bereits eine Vielzahl an Initiativen, die im urbanen Umfeld gärtnern bzw. landwirtschaftlich arbeiten. Neben der traditionellen Form der Kleingärten sind vor allem die zahlreichen interkulturellen Gärten und gemeinschaftliche Projekte wie der Kids Garden oder die Prinzessinnengärten von Nomadisch Grün (g)GmbH, die mit mobilen Beeten arbeiten, von Interesse. Aspekte wie soziales Miteinander, städtische Lebensqualität, Umweltbildung und ökologische Nahrungsmittelproduktion werden hier über die gärtnerische Arbeit thematisiert bzw. realisiert. Wesentliche Rahmenthemen urbaner Landwirtschaft sind auch in zentralen Handlungsstrategien der Berliner Verwaltung verankert. Die „Berliner Klimastrategie“ und der momentan entstehende „Stadtentwicklungsplan Klima“ greifen Aspekte wie die grüne und lebenswerte Metropole auf und fokussieren vor allem auch verschiedene Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung. Insbesondere im Rahmen von Anpassungsmaßnahmen, die u. a. ein Kernelement des Stadtentwicklungsplans sein werden, kann Urbane Landwirtschaft dazu beitragen, den Weg Berlins zu einer grünen, lebenswerten und klimaschonenden Metropole mitzugestalten.
Kurz: Aktive Bürgerschaft, Kosteneinsparung, Schonung von Ressourcen, besserer Bezug zur eigenen Ernährung und Agraranbau.“
Der Antrag in der geänderten Fassung wurde vertagt.
Ehlgötz Ausschussvorsitzende
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Der Antrag wurde am 03.11.2010 in der 39. Sitzung des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung beraten und wiederum wie folgt geändert:
„Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, auf der Bezirksinternetseite über das Konzept der Urbanen Landwirtschaft (sog. "urban farming") zu informieren und interessierte Bürgerinnen und Bürger nach entsprechender Anfrage bei der Suche nach geeigneten Flächen im Bezirk zu unterstützen.“
Begründung: Unverändert.
Bei einer Abstimmung wurde der Antrag in der geänderten Fassung mit 9 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme bei 2 Enthaltungen angenommen.
Dem federführenden Ausschuss wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.
Ehlgötz Ausschussvorsitzende
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Der Antrag in der geänderten Fassung des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung wurde am 02.12.2010 in der 54. Sitzung des Haushaltsausschusses beraten und wiederum wie folgt geändert:
„Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, auf der Bezirksinternetseite und per Presseerklärung über das Konzept der Urbanen Landwirtschaft (sog. "urban farming") zu informieren.
Dem Bezirk dürfen keine Kosten entstehen.“
Bei einer Abstimmung wurde der Antrag in der geänderten Fassung mit 8 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme bei 4 Enthaltungen angenommen.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.
Buchta Ausschussvorsitzender
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Die BVV hat in ihrer 44. Sitzung am 15.12.2010 beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht, auf der Bezirksinternetseite und per Presseerklärung über das Konzept der Urbanen Landwirtschaft (sog. "urban farming") zu informieren.
Dem Bezirk dürfen keine Kosten entstehen.
Rögner-Francke BVVorsteher
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