Auszug - Bebauungsplan X-26-1 Wohnungsbebauung Johannesstraße  

 
 
13. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Naturschutz
TOP: Ö 6.1
Gremium: Ausschuss für Stadtplanung und Naturschutz Beschlussart: mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 18.12.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
0486/III Bebauungsplan X-26-1
Wohnungsbebauung Johannesstraße
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:Bezirksamt 
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorl. z.K. und Empfehlung v. Ausschüssen
 
Wortprotokoll

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BzStR Stäglin verliest den Beschluss Nr. 116 der 8. BVV vom 18.04.2006 und erklärt, das Amt hätte nach der Beschlussfassung mit der Arbeit am Bebauungsplan X-26-1 begonnen. Dabei müsste bei der Güterabwägung besonders der Erhalt der Bäume bei gleichzeitiger Ausnutzung des Grundstücks berücksichtigt werden.

Bau OL  Frau Lappe berichtet anhand von Karten, dass auf dem ersten Grundstück 135 Bäume in unterschiedlicher Erhaltungsqualität vorhanden sind. In einer ersten Einschätzung sind alle die Bäume markiert worden, die in jedem Fall erhalten bleiben müssten, z.B. beim Übergang zum Park oder entlang der Johannesstraße. Falls alle Bäume erhalten bleiben sollten, könnten auf dem Gelände 24 Häuser gebaut werden; die Zapf GmbH möchte jedoch 34 Häuser errichten. Würde man dieses Modell der Fa. Zapf verwirklichen, müssten 55 Bäume gefällt werden.

Im 2. Abschnitt sind 69 Bäume im Bestand, von denen bei einer Realisierung der von Fa. Zapf geplanten zwölf Wohneinheiten 20 gefällt werden müssten. Der Erhalt aller Bäume würde den Verlust von zwei Wohneinheiten bedeuten.

Im weiteren beantwortet Frau Lappe eine Reihe von Fragen von Ausschussmitgliedern zum Inhalt der Karten. U.a. erklärt sie, dass eine Erhöhung der GFZ bei einer gleichzeitigen Verringerung der GRZ theoretisch möglich sei; Fa. Zapf sei aber weniger an mehrgeschossigen Häusern als an den genannten 34 Einzelhäusern interessiert.

Alle vier Fraktionen sprechen sich gegen eine zu große Massivität durch zu viele Einzelhäuser aus und fordern eine Auflockerung der Blockbebauung. Die Fraktionen der GRÜNEN und der FDP erklären, dass tendenziell mehr Bäume erhalten bleiben sollten, als dies bei einer vollkommenen Umsetzung der Pläne von Fa. Zapf möglich wäre. Die CDU- und die SPD-Fraktion kritisieren zudem die geplanten Fassaden.

BzStR Stäglin erklärt, die Gebäude dürften nicht als Fremdkörper empfunden werden. Daher sei ein weiteres Abstimmverfahren mit Fa. Zapf notwendig. Da diese jedoch vor allem preiswerte Häuser zu errichten plant, bezweifele er, dass hinsichtlich der Fassaden allzu anspruchsvolle Forderungen gestellt werden können. Im Übrigen würden nicht alle Alt-Baumbestände erhalten bleiben können; es solle aber so behutsam wie möglich damit umgegangen werden.

Die Fraktionen der CDU und der SPD erklären, sie würden die weitere Planung vertrauensvoll in die Hände des Amtes legen, damit die Wohnbebauung, wenn auch in weniger verdichteter Form, durchgeführt werden kann.

Der Ausschuss nimmt die Vorlage bezüglich der Einleitung des Bebauungsplans X-26-1 zur Kenntnis.

 
 

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