Auszug - Bebauungsplan X-26-1 Wohnungsbebauung Johannesstraße
BzStR Stäglin verliest den Beschluss Nr. 116 der 8. BVV vom 18.04.2006 und erklärt, das Amt hätte nach der Beschlussfassung mit der Arbeit am Bebauungsplan X-26-1 begonnen. Dabei müsste bei der Güterabwägung besonders der Erhalt der Bäume bei gleichzeitiger Ausnutzung des Grundstücks berücksichtigt werden. Bau
OL Frau Lappe berichtet anhand von
Karten, dass auf dem ersten Grundstück 135 Bäume in unterschiedlicher
Erhaltungsqualität vorhanden sind. In einer ersten Einschätzung sind alle die
Bäume markiert worden, die in jedem Fall erhalten bleiben müssten, z.B. beim
Übergang zum Park oder entlang der Johannesstraße. Falls alle Bäume erhalten
bleiben sollten, könnten auf dem Gelände 24 Häuser gebaut werden; die Zapf GmbH
möchte jedoch 34 Häuser errichten. Würde man dieses Modell der Fa. Zapf
verwirklichen, müssten 55 Bäume gefällt werden. Im
2. Abschnitt sind 69 Bäume im Bestand, von denen bei einer Realisierung der von
Fa. Zapf geplanten zwölf Wohneinheiten 20 gefällt werden müssten. Der Erhalt
aller Bäume würde den Verlust von zwei Wohneinheiten bedeuten. Im
weiteren beantwortet Frau Lappe eine Reihe von Fragen von Ausschussmitgliedern
zum Inhalt der Karten. U.a. erklärt sie, dass eine Erhöhung der GFZ bei einer
gleichzeitigen Verringerung der GRZ theoretisch möglich sei; Fa. Zapf sei aber
weniger an mehrgeschossigen Häusern als an den genannten 34 Einzelhäusern
interessiert. Alle
vier Fraktionen sprechen sich gegen eine zu große Massivität durch zu viele
Einzelhäuser aus und fordern eine Auflockerung der Blockbebauung. Die
Fraktionen der GRÜNEN und der FDP erklären, dass tendenziell mehr Bäume
erhalten bleiben sollten, als dies bei einer vollkommenen Umsetzung der Pläne
von Fa. Zapf möglich wäre. Die CDU- und die SPD-Fraktion kritisieren zudem die
geplanten Fassaden. BzStR
Stäglin erklärt, die Gebäude dürften nicht als Fremdkörper empfunden werden.
Daher sei ein weiteres Abstimmverfahren mit Fa. Zapf notwendig. Da diese jedoch
vor allem preiswerte Häuser zu errichten plant, bezweifele er, dass
hinsichtlich der Fassaden allzu anspruchsvolle Forderungen gestellt werden
können. Im Übrigen würden nicht alle Alt-Baumbestände erhalten bleiben können;
es solle aber so behutsam wie möglich damit umgegangen werden. Die
Fraktionen der CDU und der SPD erklären, sie würden die weitere Planung
vertrauensvoll in die Hände des Amtes legen, damit die Wohnbebauung, wenn auch
in weniger verdichteter Form, durchgeführt werden kann. Der Ausschuss nimmt die Vorlage bezüglich der Einleitung des Bebauungsplans X-26-1 zur Kenntnis. |
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