Drucksache - 1414/XXI  

Sachverhalt:

Werte Damen, werte Herren, heute entführe ich Sie ins nördliche Märkische Viertel. Dort luden bis vor einigen Wochen zwei Bänke, die am Rande eines von vielen Spaziergängern (darunter etliche mobilitätseingeschränkte Menschen) aus der Umgebung gern genutzten Weges zwischen Senftenberger Ring und Mittelfeldbecken standen, zum Ausruhen und Plaudern ein. Der Weg befindet sich meiner Kenntnis nach auf öffentlichem Straßenland. Beidseitig grüßen die privaten Grundstücke des Theodor-Quartiers bzw der Vitanas-Geriatrie-Klinik. Eine ältere Dame (selbst Rollstuhlfahrerin) aus der Nachbarschaft beklagte sich kürzlich nachdrücklich bei Mitgliedern der Seniorenvertretung - u.a. dem Fragesteller, der selbst im MV lebt - über das Verschwinden der Bänke und den damit sie sowie weitere Nachbarn entstandenen Verlust an Lebensqualität. Ohne dortige Ruhepause könnten viele von ihnen nicht mehr ihren gewohnten Spaziergang unternehmen. Somit fehlten ihnen Bewegung und tägliche Gesprächskontakte mit anderen Wanderern. Die Dame führte vor wenigen Tagen den Fragesteller zu der Stelle, wo die Bänke gestanden haben und ihre Spuren noch deutlich sichtbar sind. Sie teilte mit, dass die Bänke wohl auf Grund der Beschwerde eines Anwohners über regelmäßigen Lärm ohne Vorankündigung entfernt worden seien. Auf den Bänken sollen sich abends oft Jugendliche getroffen haben und vermutlich die Ruhestörer gewesen sein. Selbst gehbehindert - kann der Schreiber dieser Zeilen den dringenden Wunsch der Dame und anderer Anwohner, dass die Bänke wieder aufgestellt werden sollen, sehr gut nachvollziehen. Er schließt sich ihm vollumfänglich an.

Frage an das Bezirksamt:

Wie begründet das Amt den vor einigen Wochen erfolgten plötzlichen Abbau zweier, hauptsächlich von mobilitätseingeschränkten Spaziergängern genutzter Bänke, die sich nach meiner Kenntnis im MV auf dem öffentlichen Weg zwischen dem nördlichen Senftenberger Ring und dem Mittelfeldbecken befanden?