Drucksache - VIII-1472  

 
 
Betreff: Sportentwicklungsplan Pankow
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
   
Drucksache-Art:Vorlage zur Kenntnisnahme § 15 BezVGVorlage zur Kenntnisnahme § 15 BezVG
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
05.05.2021 
41. ordentliche digitale Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
VzK§15 BezVG BA 41. BVV am 05.05.2021
VzK§15 BezVG BA Sportentwicklungsplan Anlage Kurzfassung 41. BVV am 05.05.2021
VzK§15 BezVG BA Sportentwicklungsplan Anlage ausführliche Fassung 41. BVV am 05.05.2021

siehe Anlage


Begründung:

Bezirksamt Pankow von Berlin

   .04.2021

An die
Bezirksverordnetenversammlung

Drucksache-Nr.:

Vorlage zur Kenntnisnahme
r die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 15 BezVG

Betreff: Sportentwicklungsplan Pankow

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

Gemäß § 15 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) wird berichtet:

Das Bezirksamt hat in seiner Sitzung am 20. April 2021 folgenden Beschluss gefasst:

Der Sportentwicklungsplan wird als bezirkliche Arbeitsgrundlage zur Kenntnis genommen.

Begründung

Der Sportentwicklungsplan Pankow dient dem Bezirksamt Pankow als Orientierung für den Ausbau der notwendigen Infrastruktur und geeigneter Angebote. Die Studie in Form einer Kurz- und einer Langfassung sind als Anlage beigefügt bzw. auf der Homepage des Bezirksamtes unter

https://www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/aemter/schul-und-sportamt/sport/

veröffentlicht.

Gemeinsam mit einer eigens gebildeten Arbeitsgruppe Sportentwicklungsplanung hat das Potsdamer Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) den Erstellungsprozess der Sportentwicklungsplanung über zwei Jahre begleitet. Neben einer repräsentativen Bürgerbefragung (9.000 per Zufallsziehung ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus Pankow wurden zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten befragt) wurden innerhalb der Arbeitsgruppe auch unterschiedliche Fachämter, wie Schul- und Sportamt, Jugendamt, Stadtentwicklungsamt, Umwelt- und Naturschutzamt oder Straßen- und Grünflächenamt, aber auch der Bezirkssportbund Pankow beteiligt.

Zudem haben neben der Bevölkerung auch alle Vereine, Schulen und Kitas Fragebögen zu ihrer Bedarfssituation erhalten.
Im Ergebnis zeigt sich die ganze Vielfalt des Sports in einem prosperierenden Bezirk:
Über die Hälfte aller Aktivitäten finden auf so genannten „Sportgelegenheiten“ statt. Dies sind städtische Räume wie Radwege, öffentliche Plätze oder Grünanlagen, die nicht primär für sportliche Nutzung konzipiert wurden. Insbesondere das Radfahren nimmt im Berlin-Vergleich in Pankow eine exponierte Stellung bei der Bevölkerung ein. Deutliches Entwicklungspotential besteht bei den normierten Anlagen wie Sporthallen und -plätzen. Es fehlen Anlagen in ausreichender Größe sowohl für den Schul- als auch für den Vereinssport. Ganz entscheidend wird es sein, bei zukünftigen Schulbauten, den Vereinssport stärker mitzudenken und entsprechende Flächen auf Basis bestehender Raumprogramme auch wirklich rechtzeitig für Sport und Bewegung zu sichern.
Der Bezirk erhält einen konkreten Investitionskatalog für die kommenden zehn Jahre. Die Studie bestätigt ebenfalls, dass auch kleinere Sport- und Bewegungsräume fehlen. Außerdem zeigen die ermittelten Inaktivitätsquoten bei kleinräumiger Analyse innerhalb des Bezirkes deutliche Unterschiede. So ist die Bevölkerung im stark verdichteten urban geprägten Prenzlauer Berg wesentlich aktiver als in Weißensee oder Buch. Das wird eine der größten Herausforderungen für die Pankower Sportentwicklung zukünftig werden, auch Inaktive in Bewegung zu bringen. Der Sportentwicklungsplan ermöglicht es weiterhin dem Bezirk langfristig Maßnahmen zu planen und nötige Investitionen für diesen Zweck zu sichern.
Erstmals hat der Bezirk eine wissenschaftliche Basis für die Bedarfe in schulischen und öffentlichen Sportanlagen und ganz neu auch für den Bedarf an Sportmöglichkeiten im öffentlichen Raum außerhalb der bezirklichen Sportanlagen. Die Sportentwicklungsplanung für Pankow soll als fortlaufender Prozess verstanden werden. Auf Grundlage der empirischen Ergebnisse der Studie sollen in der Folge ausgewählte Sportanlagen und Grünflächen einer standortbezogenen Analyse unterzogen werden. Ziel ist es, mit Unterstützung von INSPO standortbezogene Maßnahmen zu entwickeln, die sowohl Vereins- und Schulbedarfe als auch den Wandel des Sport- und Bewegungsverhaltens der Bevölkerung berücksichtigen.

Haushaltsmäßige Auswirkungen

Derzeit nicht bezifferbar

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

keine

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

keine

Kinder- und Familienverträglichkeit

Die Weiterentwicklung der bezirklichen Sportstätteninfrastruktur dient auch der Förderung des Kinder- und Jugendsportes sowie der Schaffung und dem Erhalt zahlreicher Angebote auch für Familien.

ren Benn
Bezirksbürgermeister
 

Dr. Torsten Kühne
Bezirksstadtrat für Schule, Sport,
Facility Management und Gesundheit

 

 

 
 

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