Auszug - VHS-Angebote auf Englisch ausbauen  

„Die BVV möge beschließen: Das Bezirksamt wird ersucht, Angebote der Volkshochschule in englischer Sprache auszubauen und vorhandene Angebote, die für Menschen ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen geeignet sind, besser zu bewerben.

Insbesondere soll eruiert werden, ob bestimmte Angebote bei Bedarf zweisprachig angeboten werden können. Das könnten Angebote sein, die keiner langen Instruktionen bedürfen oder bei denen die Lehrkraft mehr zeigt und vormacht als erklärt wie etwa bei Zeichen-, Handarbeits- oder Sportkursen, aber auch bei Naturexkursionen, sofern die Lehrkraft sich kompetent fühlt, knappe Instruktionen auch auf Englisch zu geben.

Solche Angebote wie auch alle rein englischsprachigen Angebote sollten in der Suchmaske der Berliner Volkshochschulen, die man vom englischsprachen Hauptstadtportal berlin.de unter „Adult Education Center“ – „Courses in English“ erreicht, gelistet sein.“

Es wird berichtet, dass die englischsprachigen Begriffe inzwischen in der Suchmaske vorhanden wären.

Die Fassung aus dem Partizipationsausschuss solle eingereicht werden; die SPD unterstützt den Antrag im Prinzip, fürchtet aber, dass zusätzliche Englisch-Kurse zulasten anderer Kurse eingerichtet würden. Frau Wölk verliest einen Änderungsantrag.

Dem wird widersprochen. Da die englischen Instruktionen innerhalb der bestehenden Kurse gegeben würden, entstünden keine Zusatzkosten.

Diskutiert wird, ob es immer sinnvoll ist, auf Englisch zu übersetzen, ob das Lehrpersonal in der Lage dazu ist und ob der Bedarf besteht.

Eventuell entstehende Zusatzkosten würden aber durch zusätzliche Mittel in den Honorartitel – 475.000, - EUR im Honorarbudget zusätzlich – aufgefangen.

Herr Blauert bittet den Antrag zurückzuziehen; da die Volkshochschule sich schon aktiv mit dem Thema beschäftige und der Antrag sich durch Verwaltungshandeln erledigt habe. Auch das Bezirksamt wäre aktiv, der angenommene Antrag würde lediglich zu zusätzlicher Arbeit führen.

Die Antragstellerin will abstimmen lassen für den nach ihrer Auffassung richtungsweisenden Antrag, auch um den politischen Willen der BVV festzuschreiben.

Es wird angemerkt, dass über den Änderungsantrag nicht abgestimmt werden könne, weil er nicht schriftlich vorliegt.

Der Antrag – Drucksache IX-0745 – wird mit 11 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen, ohne Nein-Stimmen einstimmig angenommen.