Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
Energie sparen: Informationen des Senates, Informationen in Leichter Sprache und Energieportal in Deutscher Gebärdensprache
Auszug - Lichtsignalanlagen im Bezirk
Herr
Bezirksverordneter Spannemann erläutert den Antrag der Gruppe der FDP. Es soll
primär gepfrüft werden, welche LSA in der Zeit von 22:00 bis 06:00 Uhr
überflüssig sind. Durch die Abschaltung der LSA in diesem Zeitraum würde auch
der durch das Anhalten und Anfahren bedingte Lärmpegel reduziert. Herr
Bezirksverordneter Bechtler fragt das Bezirksamt, ob dieses soweit einen
Überblick über die LSA im Bezirk hat. Ferner fragt er Herrn Bezirksverordneten
Spannemann ob er konkrete Beispiele für möglicherweise überflüssige LSA habe.
Um 22:00 Uhr wäre noch ausreichend Kfz-Verkehr und um 06:00 Uhr beginne wieder
der Berufsverkehr. Herr
Lexen erklärt, dass hier die VLB zuständig sei. Letzte Anfrage in ähnliche
Sache ergab, dass die VLB die Auffassung vertritt, dass das Abstellen der LSA
zu höher Geschwindigkeit führt. Dieses erhöhe die Lärmbelastung und verringere
die Verkehrssicherheit. Sollte der Antrag vom Ausschuss beschlossen werden,
würde das Bezirksamt die VLB noch einmal prüfen lassen. LSA im Prenzlauer Berg
sollten aber ausgeschlossen sein. In den Randbezirken könne dann Raserei nicht
ausgeschlossen werden. Auch würde seitens der VLB die Einführung von Tempo 30
in der Nacht diskutiert. Herr
Bezirksverordneter Spannemann erwidert, dass es eine reine Vermutung sei, dass
es automatisch zu „Rasereien“ kommen würde. Er fragt das
Bezirksamt, ob die VLB erfahrungswerte diesbezüglich vorliegen würden. Als
Beispielstr. Benennt Herr Bezirksverordneter Spannemann die Breite Str., die
Thulestr., die Berliner Allee und die Blankenburger Chaussee. Herr
Ausschussvorsitzender Kempe merkt an, dass es sich hierbei ausschließlich um
Hauptstraßen handeln würde. Im Antrag stünde nichts von Hauptstraßen. Ein gutes
Beispiel könnte die Schievelbeiner Str. sein, dort werde es gut gehen. Er folge
nicht der Argumentation, dass eine abgestellte LSA dazu führen muss, dass mit
überhöhter Geschwindigkeit gefahren wird. Vielmehr wäre es eher üblicher, dass
Fahrer versuchen noch die Grünphase zu nutzen und dafür Gas geben. Herr
Lexen teilt mit, dass die letzte Anfrage Buchholz betraf und da gab es seitens
der VLB genau die Antwort, dass das Abstellen der LSA zu Raserei führen wird.
Er habe nur Überlegungen der VLB zitiert. Herr
Bezirksverordneter Rüdiger teilt mit, dass er im Vorfeld versucht hatte mit der
VLB diesbezüglich zu sprechen. Da diese nicht zu erreichen waren, habe er mit
der Polizei gesprochen und diese befragt, wie solchen Vorschlag bewerten
würden. Die Polizei habe mitgeteilt, dass sie die VLB dazu gern befragen würde.
Ferner
fragt er, wie sinnvoll es sei, dass sich
das Bezirksamt mit dieser Thematik beschäftigt, wenn es gar nicht zuständig
sei. Herr
Bezirksverordneter Spannemann erwidert, dass das Bezirksamt nur mit der Prüfung
beauftragt wird. Herr
Bezirksverordneter Kraft teilt mit, dass die VLB auch bei anderen Anfragen
immer sehr pauschal antwortet. Die Antwort zum Antrag die Schaltung/Taktung von
LSA für einen besseren Verkehrsfluss zu überprüfen, lautete, alle LSA im Bezirk
seien optimal geschaltet. Es sei auch nicht Aufgabe des Ausschusses LSAen im
Bezirk zu beschauen um Beispiele nennen zu können. Es sei vielmehr Aufgabe des
Bezirksamtes. Herr
Bezirksverordneter van der Meer erklärt, dass das Ansinnen des Antrages der FDP
nicht falsch sei. Das Bezirksamt könne eine Liste mit den LSA vorlegen und der
Ausschuss könne diese strukturiert bearbeiten. Herr
Bezirksverordneter Kaiser erklärt, dass es sinnvoll wäre, wenn der Antrag sich
auf einen bestimmten Bereich einschränkt. Die Bearbeitung aller LSA bedeute
einen viel zu großen Aufwand und sei zu weit gegriffen. Herr
Ausschussvorsitzender Kempe fragt Herrn Bezirksverordneten Kaiser, ob er einen
konkreten Vorschlag habe. Herr Bezirksverordneter Kaiser erwidert, dass er
diesen der FDP überlasse. Herr
Bezirksverordneter Bechtler erklärt, dass bei diesen Überlegungen auch an
ältere Menschen und deren Verkehrssicherheit zu denken sei. Die Debatte ob
nachts die Ampeln an- oder ausgeschaltet sein, wäre nicht das erhebliche.
Vielmehr müsse man überlegen, ob dass Bezirksamt mit einem solchen Antrag so zu
belasten ist, denn Pankow habe genügend Tiefbaumaßnahmen und bräuchte dafür
alle seine Ressourcen. Er schlägt vor, die VLB in den Ausschuss einzuladen und
mit ihnen die Thematik zu besprechen. Herr
Bezirksverordneter Spannemann erklärt, dass die Gruppe der FDP den Antrag
Aufrecht erhält. Herr
Lexen erklärt, dass er den Vorschlag von Herrn Bezirksverordneten Bechtler für
sinnvoll halte. Die LSA seien in Betrieb, weil es dafür einen Grund gibt. Herr
Bezirksverordneter Rüdiger fragt nach, ob das Bezirksamt zuständig sei. Wenn
nicht, dann sollte der Senat befragt werden. Herr
Bezirksverordneter van der Meer erklärt, dass der Senat auch nicht zuständig
sei. Er schlägt vor, dass mittels Kleiner Anfrage gefiltert alles zu den LSA
erfragt werden sollte. Herr
Ausschussvorsitzender Kempe fragt nach, ob dieses der Antrag sei die VLB
einzuladen und diesen Antrag trotzdem zur Abstimmung zu stellen. Herr
Bezirksverordneter Rüdiger erklärt, dass wenn die VLB einer Einladung folgen
würde, man andere Themen zu besprechen hätte. Herr
Ausschussvorsitzender Kempe erklärt, dass es keinen substanziellen Vorschlag
gäbe. Der Ausschuss würde die VLB einladen, aber nicht zu diesem Thema. Es gibt
zu dieser Aussage keinen Widerspruch. Herr
Ausschussvorsitzender Kempe stellt den Antrag zur Abstimmung. Abstimmung: 5 Ja, 3 nein, 5 Enthaltungen |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksverordnetenversammlung | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |