Drucksache - 0661/XXI  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, den 90. Jahrestages des Überfalls von SA-Männern auf die Wohnung des damaligen Schulstadtrates Dr. Kurt Löwenstein in der Geygerstraße 3 in Form einer Veranstaltung vor dem Haus zu würdigen.

Begründung: In den frühen Morgenstunden des 27.2.33 drangen uniformierte SA-Leute in die im 4. Stock gelegene Wohnung ein, verwüsten sie und feuerten Schüsse ab. Löwenstein hatte sich vorher in Sicherheit bringen können. Das zeigt das verbrecherische Vorgehen der Nazis sofort nach dem 30.1.33, noch einen Tag vor dem Reichstagsbrand. Neukölln stand schon sehr früh im Focus der NS-Regierung.

Kurt Löwenstein gilt- zusammen mit dem damaligen Leiter der Karl-Marx-Schule, Dr. Fritz Karsen- als eine der wichtigsten Persönlichkeiten für die Reformschulbewegung der Weimarer Republik.

-Schlussbericht-

Die Bezirksverordnetenversammlung hat das Bezirksamt gebeten, den 90. Jahrestages des Überfalls von SA-Männern auf die Wohnung des damaligen Schulstadtrates Dr. Kurt Löwenstein in der Geygerstraße 3 in Form einer Veranstaltung vor dem Haus zu würdigen.

Dazu berichtet das Bezirksamt: Die Gedenkveranstaltung anlässlich des 90. Jahrestages des Überfalls von SA-Männern auf die Wohnung von Kurt Löwenstein fand am 27. Februar 2023 vor seinem ehemaligen Wohnhaus in der Geygerstraße 3 statt. An der Veranstaltung nahmen u.a. Vertreter*innen des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg teil.

Das Bezirksamt sieht die Drucksache damit als erledigt an.

Berlin-Neukölln, 14. Februar 2024

Martin Hikel Karin Korte

Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin