Auszug - Bauprojekt an der Ziegrastraße - sozial-ökologisch bauen und Neuköllner Gewerbe fördern  

 
 
17. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
TOP: Ö 12.10
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Datum: Mi, 29.03.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:01 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, 2. Etage, Raum A202
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
0616/XXI Bauprojekt an der Ziegrastraße - sozial-ökologisch bauen und Neuköllner Gewerbe fördern
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GrüneBA/SUV
Verfasser:Stiermann, JanBiedermann, Jochen
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
 
Beschluss


Der Ausschuss für Stadtentwicklung empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, die Entwicklung des Planungsgebietes auf dem Gelände des ehemaligen Schrottplatzes zwischen Ziegrastraße und Neuköllner Schifffahrtskanal zu unterstützen und bei der Beratung und Beurteilung des geplanten Bauvorhabens insbesondere auf folgende Eckpunkte Wert zu legen:

 

      Uferweg und die Stadtplatz müssen gesichert vollständig und dauerhaft öffentlich zugänglich und für alle ohne Voraussetzungen oder Konsumzwang nutzbar sein.

      Der Anteil von mindestens 20% für produzierendes Gewerbe darf nicht unterschritten werden. In Absprache mit den Wirtschaftsförderung sollen sie bevorzugt Neuköllner Betriebe, die auf Raumsuche sind, angeboten werden.

      Die Errichtung der geplanten Kita ist verbindlich zu vereinbaren. Sollte sich die Kita - z.B. mangels geeigneter Freiflächen - nicht realisieren lassen, sind die Flächen verbindlich für andere soziale Nutzungen zu für soziale Träger leistbaren Mieten vorzusehen. Insgesamt sind mindestens 6% der Fläche für soziale Zwecke unter Einbeziehung der Bedürfnisse der Nachbarschaft vorzusehen um dringende Bedürfnisse zu erfüllen und dafür zu sorgen, dass das Vorhaben kein Fremdkörper entsteht.

      In dem Bauprojekt sollen mindestens 6% der Flächen bezahlbar für (Neuköllner) Kunst und Kultur ausgewiesen werden. Eine unterstützende Finanzierung z.B. über das Atelierprogramm des Landes Berlins soll geprüft werden.

      Die vorgestellten Prinzipien an Nachhaltigkeit werden unterstützt und müssen Eingang in die endgültigen Planungen finden.

      Bei der Planung ist der Ansatz des Animal Aided Designs zu beachten. Damit sollen entsprechende (Rückzugs-)Räume für Wildtierarten von Anfang an mitgedacht werden. Insbesondere Quartiere für Fledermäuse und Vögel sind an Beginn an in das Bauvorhaben zu integrieren. Die Gefahr von Vogelschlag soll durch entsprechende Planungen und Verzicht auf große Glasflächen minimiert werden.

      Mindestens Teil der Dachbegrünung sollen als Retentions- und oder Biodiversitätsdach ausgebildet werden.

      Es ist der Einsatz von erneuerbaren Energien zur Wärmeversorgung (Erneuerbare Energien, Fern- Umwelt- oder Abwärme) vorzusehen, die mindestens 65 Prozent zur Wärmeversorgung beitrage sollen. Fernwärme gilt als Erfüllungsoption.

      Die Straßenbäume entlang der Ziegrastraße sollen erhalten werden.

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der CDU, der SPD und der Grünen bei Enthaltung der LINKEN und der AfD über die Konsensliste beschlossen.


  Beschluss: 29.03.2023 Bezirksverordnetenversammlung ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Termingerecht am 19.09.2023 realisiert Verantwortlich:
BA/SUV  
Sachbearbeiter/-in: (alle)  
Termin: 29.09.2023  
Vermerk:

Realisierung:

 

 
 

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