Auszug - Von der Straße ins Lehrinternat
Herr Mahlo erläutert, dass sich das Projekt
„Lehrinternat“ der Fachgemeinschaft Bau an schwervermittelbare
Jugendliche ohne Schul- oder Berufsabschluss und ohne Chance auf einen
regulären Ausbildungsplatz wendet. Als Internat würde der Verband das ehemalige
Lehrlingsheim neben seinem Bauhof in Marienfelde reaktivieren. Herr Mahlo
vertritt wie die Fachgemeinschaft Bau die Auffassung, dass eine solche Form der
Berufsausbildung mit einer hohen Betreuungs- und Kontrolldichte für viele
schwierige Jugendliche oftmals den letzten Ausweg bietet. Denn in vielen Fällen
ist es wichtig, dass Jugendliche, die in die Kriminalität abzurutschen drohen,
aus ihrem Milieu herausgeholt werden. Anstatt mit Hartz IV
Arbeitslosenkarrieren der betroffenen Jugendlichen zu fördern, sollten die
Mittel lieber in ein solches Projekt angelegt werden, das ihnen eine sichere
Zukunft bietet. Die
Fachgemeinschaft Bau hat ihr Projekt schon dem Senat und auch dem Jobcenter
vorgestellt. Obwohl überall Zustimmung signalisiert worden ist, sind die
Verhandlungen jetzt mittlerweile ins Stocken geraten. Aus diesem Grund sollte
sich der Bezirk für eine Realisierung des Projektes einsetzen. Frau
Schönthal, Herr Scharmberg und Herr Albrecht bezweifeln, dass das Bezirksamt
etwas zum Gelingen des Projektes beitragen könnte. Ihrer Auffassung nach ist
der Bezirk nicht die richtige Ebene. Wie Frau Dr. Stelz schlagen sie vor,
entweder das Abgeordnetenhaus zu bemühen oder gleich den direkten Weg zum
Jobcenter einzuschlagen. Weiterhin wären vor einer Entscheidung über den Antrag
nähere Informationen hilfreich warum und an welcher Stelle die Gespräche
eigentlich zum Erliegen gekommen sind. Herr Mahlo sagt zu, diese Informationen
einzuholen. Der
Antrag wird v e r t a g t. |
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