Herr Kringel ergreift als Antragsteller das Wort. Er habe Kontakt zur für das Projekt zuständigen Mitarbeiterin im Straßen- und Grünflächenamt Spandau aufgenommen, wo dafür eine volle Stelle eingesetzt werde. Das Projekt bestehe seit 2006. Über diesen langen Zeitraum konnte eine Zusammenarbeit mit namhaften Sponsoren und Spielplatzpaten aufgebaut werden. Die Homepage biete einen guten Überblick zur Information. Das ehrenamtliche Engagement funktioniere mittlerweile von allein. Spielplatztage bieten ein diverses Programm auf den Spielplätzen. Herr Kringel möchte mit seinem Antrag dem Bezirksamt eine Anregung geben. Die genaue Ausgestaltung bliebe dem Bezirksamt überlassen.
Herr Atashgahi fragt nach den Kosten für den Bezirk. Herr Kringel erklärt, natürlich die Kosten für die Stelle und der Aufwand, der bei Veranstaltungen etc. entstehe. In Spandau sei dafür der Vandalismus zurückgegangen.
Herr Biedermann sagt, er sei ziemlich neidisch darauf, was die Kolleg*innen in Spandau über die Jahre auf die Beine gestellt hätten. Er habe schon länger den Wunsch den alten Spielplatzführer aus Neukölln endlich ins Digitale zu überführen, was bisher aufgrund fehlender Ressourcen nicht gelungen sei. Auch das mache Spandau besser, weshalb er inhaltlich überhaupt nicht abgeneigt sei. Nur seien die Kosten mit einer Stelle eben alles andere als gering. Wenn er diese Stelle aber bekommen würde, könne man von ihm aus sofort loslegen. Ohne eine Person, die daran kontinuierlich arbeite, gehe das aber nicht. Herr Biedermann schlägt zudem vor, die Kolleg*innen aus dem Spielplatzbereich in den Ausschuss einzuladen.
Herr Hagen fragt nach den Vandalismus-Schäden auf den bezirklichen Spielplätzen. Herr Luczynski antwortet, für Sachmittel stünden im Bezirkshaushalt jährlich etwa 250.000 Euro zur Verfügung, daraus müssten auch Vandalismusschäden bezahlt werden. Auch er findet das Projekt insgesamt toll, wobei der Ansatz z.B. Firmen die Möglichkeit zu geben, sich mit der Investition in bezirklich Spielplätze zu rühmen, vielleicht heute auch kritischer gesehen werde. Wenn er eine Stelle bekommen würde, müsste er ganz ehrlich sagen, dass er diese woanders dringender einsetzen müsste, um z.B. die Verkehrssicherungspflicht gewährleisten zu können.
Herr Scharmberg schlägt vor, den Antrag in den Fraktionen zu diskutieren und bis zur Vorstellung des Spielplatz-Bereiches zu vertagen. Herr Ewert stimmt dem Vorschlag zu. Herr Kringel zeigt sich offen für Formulierungsvorschläge. In der Folge wird der Antrag vertagt. Am 09. Juli 2024 soll der Ausschuss zum Thema Spielplätze tagen. Die Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden.