Tagesordnung - 12. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit  

 
 
Bezeichnung: 12. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Gremium: Ausschuss für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Datum: Mo, 19.12.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, BVV-Saal, 2. Etage, Raum A202
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
Anlagen:
Anlage 1 zu TOP 2

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Enthält Anlagen
N.N. (BA Neukölln) Präsentation der zusammengefassten Ergebnisse der Engagementkonferenz vom 14.10.22      
Ö 3  
Genehmigung der Bezirkshaushaltsrechnung Neukölln für das Haushaltsjahr 2021  
Enthält Anlagen
0571/XXI  
Ö 4  
Gedenkensemble auf dem Garnisionsfriedhof Columbiadamm umgestalten – antikoloniale Gedenkkultur etablieren!  
Enthält Anlagen
0097/XXI  
Ö 5  
Klimaschutz lokal: Klimateam für das Neuköllner Bezirksamt  
Enthält Anlagen
0483/XXI  
Ö 6  
Energetische Sanierung öffentlicher Gebäude – Transparenzliste und Prüfung Abwärmenutzung  
Enthält Anlagen
0498/XXI  
Ö 7  
Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für Neukölln  
Enthält Anlagen
0544/XXI  
Ö 8  
Bürger*innenhaushalt überarbeiten - Beteiligung transparent gestalten!  
Enthält Anlagen
0559/XXI  
Ö 9  
Öffentliche Still- und Wickelmöglichkeiten für Väter und Mütter  
Enthält Anlagen
0548/XXI  
Ö 10  
Solidarität mit dem Saharauischen Befreiungskampf – saharauische Fahne vor dem Neuköllner Rathaus hissen  
Enthält Anlagen
0457/XXI  
Ö 11  
Ein Platz für Inge Meysel  
Enthält Anlagen
0547/XXI  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Der mitberatende Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur empfiehlt dem federführenden Ausschuss für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, den noch namenlosen Platz, auf dem der Förderverein der Jugendverkehrsschulen Neukölln e. V. seinen Verkehrsübungsplatz hat, nach der im Jahr 1910 in Rixdorf geborenen und am 10. Juli 2004 verstorbenen deutschen Schauspielerin und Hörspielsprecherin Inge Meysel zu benennen und an dem Ort eine Erinnerungsplakette anzubringen.

 

Begründung: Inge Meysel wurde in Rixdorf geboren. Nach ihrem erfolgreichen Schauspieldebüt wurde sie 1933-1945 von den Nationalsozialisten als so genannte „Halbjüdin“ diskriminiert und erhielt ein Auftrittsverbot. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte sie in zahlreichen Kinofilmen, Theaterstücken und Fernsehbeiträgen die Hauptrolle und avancierte zu einer der berühmtesten Schauspielerinnen in Deutschland. Inge Meysel wurde in ihrer langen Karriere zu einer besonderen Persönlichkeit der deutschen Medienöffentlichkeit in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit ihren oft sympathischen, lebensnahen Rollen spielte sie sich als Volksschauspielerin in die Herzen von Millionen Deutschen, weswegen ihr oft Titel wie die „Mutter der Nation“ zugeschrieben wurden. Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Bezirk einer der bekanntesten in Rixdorf geborenen Bürgerinnen unseres Landes bislang nicht öffentlich gedenkt. Bei der Widmung eines bislang namenlosen Platzes wie dem Standort der Jugendverkehrsschule bestehen zudem nur geringe administrative Hürden; die Bewohner der den Platz umgebenden Straßen würden nicht gezwungen, ihre Adresse zu ändern, was auch die Unterstützung der Neuköllner für die Namensgebung erhöhen dürfte.

   
    06.12.2022 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
    Ö 4 - im Ausschuss abgelehnt
   

Da die BV Becker verhindert ist, beantragt die AfD-Fraktion die Vertagung des Antrages.

CDU und FDP stimmt dafür, gegen die Vertagung stimmen Linke, SPD, Grüne.

Der Antrag wird behandelt.

BzStRin Korte nimmt dazu wie folgt Stellung:

Auch Inge Meysel ist es wert, geehrt zu werden. Nicht nur auf Grund ihrer umfangreichen Schauspielerinnen-Biografie, sondern auch aufgrund ihres bis ins hohe Alter fortwährenden gesellschaftspolitischem Engagements. Und das macht das Land Berlin bereits. Es gibt eine Berliner Gedenktafel für Inge Meysel in Berlin-Schöneberg, am Haus Heylstraße 29. Somit wurde ihr hier im Landesprogramm des Berliner Senats eine gesamtstädtische Würdigung zuteil.

Zudem befindet sich gegenwärtig der Beschluss vom 25.05.2021 des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg zur Benennung der „Straße ohne Namen“ zwischen der Straße der Pariser Kommune/Franz-Mehring-Platz und Koppenstraße nach Inge Meysel in der Umsetzung, mit einer Benennung wird lt. Auskunft des BA FXH/KB im März 2023 gerechnet.

Somit gibt es bald offiziell eine Inge-Meysel-Straße in unserem Nachbarbezirk. Doppelbenennungen, obgleich in Berlin aufgrund seiner Historie nicht ganz unüblich, sollten in Zukunft vermieden werden.

BV Klein bedankt sich für die Stellungnahme und erklärt, dass die SPD den Antrag ablehnt, da Doppelbenennungen nicht vorgesehen sind.

BV Szczepanski erklärt, dass ausgerechnet die AfD eine Ehrung für Inge Meisel vorschlägt, ist ein Hohn, denn Inge Meisel hat ein Leben lang gegen eine Politik gekämpft, die die AfD vertritt. Sie hätte diese Politik, wenn sie noch leben würde, auch heute bekämpft.

Es kommt zur Abstimmung:

Für den Antrag: keine Stimmen, dagegen: SPD, Grüne, Linke, FDP

CDU-Fraktion enthält sich.

Antrag wird der BVV zur Ablehnung empfohlen.

   
    19.12.2022 - Ausschuss für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit
    Ö 11 - im Ausschuss abgelehnt
   

Die antragstellende Fraktion begründet den Antrag.

Herr Hikel informiert aus Sicht der Verwaltung. Der Ausschuss BSK hat den Antrag abgelehnt.

Auch Inge Meysel ist es wert geehrt zu werden. Nicht nur auf Grund ihrer umfangreichen Schauspielerinnen-Biografie, sondern auch aufgrund ihres bis ins hohe Alter fortwährendes gesellschaftspolitisches Engagements.

Und das macht das Land Berlin bereits. Es gibt eine Berliner Gedenktafel für Inge Meysel in Berlin-Schöneberg, am Haus Heylstraße 29. Somit wurde ihr hier im Landesprogramm des Berliner Senats eine gesamtstädtische Würdigung zuteil.

Zudem befindet sich gegenwärtig der Beschluss vom 25.05.2021 des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg zur Benennung der „Straße ohne Namen“ zwischen der Straße der Pariser Kommune/Franz-Mehring-Platz und Koppenstraße nach Inge Meysel in der Umsetzung, mit einer Benennung wird lt. Auskunft des BA FXH/KB im März 2023 gerechnet.

Somit gibt es bald offiziell eine Inge-Meysel-Straße in unserem Nachbarbezirk. Doppelbenennungen, obgleich in Berlin aufgrund seiner Historie nicht ganz unüblich, sollten in Zukunft vermieden werden.

 

Mit Ja-Stimme der Fraktionen der AfD sowie Nein-Stimmen der Fraktionen der SPD, Grünen und FDP bei Enthaltung der CDU wird der BVV die Ablehnung des Antrags empfohlen.

   
    25.01.2023 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 12.19 - vertagt
   

vertagt

   
    16.03.2023 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.5 - in der BVV abgelehnt
   

Der Ausschuss für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, den noch namenlosen Platz, auf dem der Förderverein der Jugendverkehrsschulen Neukölln e. V. seinen Verkehrsübungsplatz hat, nach der im Jahr 1910 in Rixdorf geborenen und am 10. Juli 2004 verstorbenen deutschen Schauspielerin und Hörspielsprecherin Inge Meysel zu benennen und an dem Ort eine Erinnerungsplakette anzubringen.

 

Herr BV Dr. Hoffmann begründet als Vorsitzender des Ausschusses für Haushalt, Verwaltung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Herr BV Potthast

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD(11), der Grünen(7) und der LINKEN(6) gegen die Stimmen der AfD(4) bei Enthaltung der CDU(17) beschlossen. Damit ist der Antrag abgelehnt.

Ö 12  
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Ö 13  
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Ö 14  
Protokollabstimmung der 11. Sitzung      
Ö 15  
Nächste Sitzung am 09. Januar2023      
               
 
 

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