Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung
die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, bei der Straßensanierung
im Böhmischen Dorf die gleichen denkmalgerechten Maßstäbe anzusetzen wie im
Umgang mit Baumaßnahmen der Anwohner.
28.02.2007 - Bezirksverordnetenversammlung
Ö 11.10 - vertagt
Das Bezirksamt wird aufgefordert, bei der Straßensanierung im Böhmischen
Dorf die gleichen denkmalgerechten Maßstäbe anzusetzen wie im Umgang mit
Baumaßnahmen der Anwohner
Das Bezirksamt wird
aufgefordert, bei der Straßensanierung im Böhmischen Dorf die gleichen
denkmalgerechten Maßstäbe anzusetzen wie im Umgang mit Baumaßnahmen der
Anwohner. Das Auffüllen von Straßenlöchern mit Teer ist zukünftig zu
unterlassen, und durch geeignete, den ambitionierten Denkmalpflege-Richtlinien
entsprechenden, Maßnahmen zu ersetzen.
Der Antrag wird gem. § 36 Abs. 6 GO der BVV Neukölln
von Berlin auf die nächste ordentliche Sitzung vertagt.
28.03.2007 - Bezirksverordnetenversammlung
Ö 9.5 - überwiesen
Das Bezirksamt wird aufgefordert, bei der Straßensanierung im Böhmischen Dorf die gleichen denkmalgerechten Maßstäbe anzusetzen wie im Umgang mit Baumaßnahmen der Anwohner
Das Bezirksamt wird aufgefordert, bei der Straßensanierung im Böhmischen Dorf die gleichen denkmalgerechten Maßstäbe anzusetzen wie im Umgang mit Baumaßnahmen der Anwohner. Das Auffüllen von Straßenlöchern mit Teer ist zukünftig zu unterlassen, und durch geeignete, den ambitionierten Denkmalpflege-Richtlinien entsprechenden, Maßnahmen zu ersetzen.
Es erfolgen Redebeiträge von Herrn BV Clemens, Herrn BV Szczepanski, Herrn BV Liecke und Herrn Debudaj.
Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für Verkehr und Tiefbau (federführend) und in den Ausschuss für Stadtentwicklung wird mit Stimmen der SPD, 4 Stimmen der Grüne und Stimmen der Linke.PDS bei Gegenstimmen der CDU, 2 Gegenstimmen der Grünen, Gegenstimmen der FDP, Grauen und der beiden fraktionslosen Bezirksverordneten zugestimmt.
08.05.2007 - Ausschuss für Stadtentwicklung
Ö 10 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Der Antrag liegt dem Ausschuss zur Mitberatung vor
Der Antrag
liegt dem Ausschuss zur Mitberatung vor. Die CDU-Fraktion begründet den Antrag
kurz.
Es findet
eine ausführliche Diskussion statt, in deren Verlauf Herr Borowski
Grundsätzliches zu den Themen städtebauliche Eigenart und Denkmalschutz erklärt.
Es gibt keine Bestimmung, dass eine Straße unter Denkmalschutz gestellt werden
kann. Die Ausschussmitglieder weisen darauf hin, dass letztlich aber auch der
Kostenrahmen berücksichtigt werden muss. Konsens herrscht bei der Auffassung,
wonach ein Ausbessern mit Kaltasphalt weder dem historischen Charakter noch der
längeren Haltbarkeit der Schadstelle gerecht wird. Allerdings sollen die Themen
technische Machbarkeit und Kostenunterschiede im federführenden Ausschuss
diskutiert werden.
Mit diesen Hinweisen an den anwesenden Vorsitzenden
des Ausschusses Verkehr und Tiefbau wird der Antrag einstimmig beschlossen.
05.09.2007 - Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
Ö 3 - vertagt
Herr Clemens erläutert seinen Antrag
Herr Clemens
erläutert seinen Antrag. Hintergrund ist das Vorgehen des Tiefbauamtes im
Bereich des Richardplatzes und der Richardstraße bei der Ausbesserung von
Gefahrenstellen und Schäden. Die Verwendung von sog. Kaltasphalt insbesondere
in Gehwegen soll künftig unterbleiben, da man ja auch im Denkmalschutz den
Eigentümern erhebliche Auflagen mache.
Herr
Szczepanski und Herr Schumacher plädieren ebenfalls für den gänzlichen Verzicht
auf Kaltasphalt insbesondere im Bereich des Richardplatzes.
Herr Voskamp
begründet die provisorische Beseitigung von Gefahren- und Schadensstellen durch
Kaltasphalt. Im Bereich des Richardplatzes besteht seit längerem die Anweisung,
nur in den Wintermonaten Kaltasphalt als vorübergehende Maßnahme einzusetzen.
Die „Flickstellen“ werden im Sommer in der Regel durch
„Bernburger Mosaikpflaster“ wiederhergestellt.
In der
weiteren Diskussion kritisieren verschiedene Ausschussmitglieder der
Zählgemeinschaft, dass der Antrag deutlicher zu formulieren sei. Mann könne mit
dieser Formulierung jetzt nicht über den Antrag entscheiden.
Herr Clemens
stellt seinen Antrag daraufhin zurück, zwecks eindeutiger Formulierung der
Zielrichtung.
06.01.2010 - Ausschuss für Verkehr und Tiefbau
Ö 3 - im Ausschuss abgelehnt
Herr Scharmberg bezieht sich auf die erste Beratung des Antrages am 05
Herr Scharmberg bezieht sich auf die erste Beratung
des Antrages am 05.09.2007, wonach Herr Clemens seinen Antrag konkretisieren
wollte. Herr Clemens schlägt vor, den zweiten Teil des zweiten Satzes entfallen
zu lassen.
Herr Bezirksstadtrat Blesing wiederholt an dieser
Stelle die Ausführung, dass die Verwaltung bereits so handelt. Die aufgrund der
Witterungsbedingungen mit Kaltasphalt gefüllten Gefahrenstellen werden im
Frühjahr korrekt mit Bernburger Mosaik ausgebessert. Herr Clemens und Herr
Schumacher verweisen, dass dem in der Richardstraße nicht so ist. Herr
Bezirksstadtrat Blesing erinnert, dass natürlich vor der großen Maßnahme dies
im Deutschen und Böhmischen Dorf nicht sinnvoll ist. Wenn alles wieder unter
denkmalrechtlichen Aspekten nach dem erarbeiteten Konzept hergestellt ist,
insbesondere die Richardstraße, hat die Verwaltung ein Eigeninteresse daran,
den Zustand zu erhalten.
Es schließt sich eine Diskussion an, ob über eine
Eigenverpflichtung der Verwaltung ein Beschluss gefasst werden sollte oder
nicht und wie dieser textlich abgefasst werden soll. Dabei vertreten Herr
Clemens und Herr Schumacher die Auffassung, alle kommenden Verantwortlichen
durch einen Beschluss der BVV zu binden, wohingegen Herr Szczepanski die Art
und Weise der Formulierung bemängelt und die SPD eine Beschlussfassung in der
Sache ablehnt.
Als Resultat der Diskussion ändert Herr Clemens
seinen Antrag wie folgt:
Das Bezirksamt wird aufgefordert, bei der
Straßensanierung im Böhmischen Dorf die gleichen denkmalgerechten Maßstäbe
anzusetzen wie im Umgang mit Baumaßnahmen der Anwohner.
Bei Stimmengleichheit (7:7) zwischen den Vertretern
der Fraktionen der CDU, der FDP und Grauen, die den Antrag befürworten, und
denen der Vertreter der Fraktionen der SPD und der Grünen wird der Antrag
abgelehnt.
27.01.2010 - Bezirksverordnetenversammlung
Ö 9.1 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung
des Antrages in folgender Fassung:
Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung
des Antrages in folgender Fassung:
Das Bezirksamt wird
aufgefordert, bei der Straßensanierung im Böhmischen Dorf die gleichen
denkmalgerechten Maßstäbe anzusetzen wie im Umgang mit Baumaßnahmen der
Anwohner.
Der Beschlussempfehlung wird mit Stimmen der SPD,
Grünen, GRAUEN, LINKEN und eines fraktionslosen Bezirksverordneten bei
Gegenstimmen der CDU und FDP zugestimmt.