Drucksache - 1648/III  

 
 
Betreff: Zug der Erinnerung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion DIE LINKEBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Urchs für die Fraktion, Fraktion der SPD Neuhaus, Fraktion der CDU Reschke, Fraktion Bündnis90/Die Grünen Schauer-O. Bertermann, Fraktion der FDP Pawlowski 
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragVorlage zur Kenntnisnahme
   Beteiligt:Fraktion der SPD
   Fraktion der CDU
   Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
   Fraktion der FDP
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
22.04.2010 
35. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
17.06.2010 
37. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Dringlichkeitsantrag vom 22.04.2010
2. Beschluss vom 22.04.2010
3. Vorlage zur Kenntnisnahme vom 08.06.2010

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

 

 

(Text siehe Rückseite)


Bezirksamt Mitte von Berlin                                                                         

Abt. Gesundheit

Bezirksbürgermeister                                                                                                                                 

 

 

 

Bezirksverordnetenversammlung                                                              Drucksache Nr.

Mitte von Berlin                                                                                  1648/III

 

 

 

 

Vorlage - zur Kenntnisnahme –

 

über

 

Zug der Erinnerung

 

 

 

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 22.04.2010 folgende Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 1648/III):

 

„Die Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte begrüßt den Wunsch des gemeinnützigen Vereins “Zug der Erinnerung“, die Ausstellung an einem zentralen Bahnhof des Bezirkes (Alexanderplatz, Potsdamer Platz, Friedrichstraße oder Gesundbrunnen) für einen Tag, am 21. Mai 2010, halten zu lassen. Der „Zug der Erinnerung“, der auf eindrucksvolle Weise an die mehr als eine Million Kinder erinnert, die aus ganz Europa in die Vernichtungs- und Konzentrationslager der Dritten Reiches deportiert wurden, gibt besonders Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv mit diesen Ereignissen auseinanderzusetzen und eine demokratische Sichtweise auf die nationalsozialistische Vergangenheit zu entwickeln.

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, geeignete Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirkes über diesen Halt zu informieren und dafür zu werben, dass viele Jugendliche von der Möglichkeit eines Ausstellungsbesuches Gebrauch machen.“

Das Bezirksamt hat am  08.06.2010 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung folgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen:

Der Verein „Zug der Erinnerung“ wurde vom Bezirksamt am 28.04.2010 über den Beschluss der BVV Mitte informiert und gebeten, einen Halt des Zuges in Mitte zu ermöglichen. Das Bezirksamt hat bereits vor dem BVV-Beschluss am 21. 04. 2010 alle Oberschulen in Mitte angeschrieben, auf die Ausstellung  „Zug der Erinnerung“ hingewiesen und dies mit der Bitte an die Schulleiter/innen verbunden, das Ausstellungsprojekt zu besuchen.

 

Ein ähnliches Schreiben wurde an alle Jugendfreizeiteinrichtungen versandt. Leider konnte der Bezirk Mitte in diesem Jahr aufgrund der Haushaltssperre einen Halt des „Zuges der Erinnerung“ auf einem Bahnhof im Bezirk Mitte nicht finanziell unterstützen. Nachdem ein Aufenthalt am 20./21. Mai 2010 auf dem Bahnhof Friedrichstraße aus Landesmitteln sicher gestellt werden konnte, wurden die Oberschulen und Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirkes entsprechend informiert und erneut ein Ausstellungsbesuch durch Schulklassen und Jugendgruppen empfohlen. 

 

Im Namen des Bezirkes Mitte begrüßte der Bezirksbürgermeister den „Zug der Erinnerung“ am 20. Mai 2010 auf dem Bahnhof Friedrichstraße. Die Veranstaltung wurde durch ein Bläserquartett des Musikgymnasiums Carl-Philipp-Emanuel-Bach musikalisch begleitet. Der Bezirksbürgermeister und die Stadträtin für Jugend, Schule und Sport nutzten anschließend die Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung und zu Gesprächen mit  den Veranstaltern.

 

Der rege Besuch des „Zugs der Erinnerung“ durch Gruppen und Einzelbesucher auch während seines Haltes auf dem Bahnhof Friedrichstraße verdeutlichte erneut die Bedeutung und das große Interesse an dieser eindrucksvollen Ausstellung, die auf das Schicksal der vielen, während der Zeit des Nationalsozialismus in die Vernichtungslager deportierten Kinder aufmerksam macht und die Erinnerung daran wach hält.

 

 

 

Rechtsgrundlage:

 

§ 13 i.V.m.§ 36 BezVG

 

Auswirkungen auf den Haushaltplan und die Finanzplanung:

 

a)Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben keine

b)Personalwirtschaftliche Auswirkungen: keine

 

 

 

Berlin, den 08.06.2010

 

 

 

 

 

Bezirksbürgermeister i.V.                                                              

 

 

 
 

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