Drucksache - 1648/III
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Wir
bitten zur Kenntnis zu nehmen: (Text siehe
Rückseite) Bezirksamt Mitte von Berlin Abt. Gesundheit Bezirksbürgermeister Bezirksverordnetenversammlung Drucksache
Nr. Mitte
von Berlin
1648/III Vorlage - zur Kenntnisnahme
– über Zug der Erinnerung
Wir bitten, zur Kenntnis zu
nehmen: Die
Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 22.04.2010 folgende
Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 1648/III): „Die
Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte begrüßt den Wunsch des
gemeinnützigen Vereins “Zug der Erinnerung“, die
Ausstellung an einem zentralen Bahnhof des Bezirkes (Alexanderplatz, Potsdamer
Platz, Friedrichstraße oder Gesundbrunnen) für einen Tag, am 21. Mai 2010,
halten zu lassen. Der „Zug der Erinnerung“, der auf eindrucksvolle Weise an die
mehr als eine Million Kinder erinnert, die aus ganz Europa in die Vernichtungs-
und Konzentrationslager der Dritten Reiches deportiert wurden, gibt besonders
Jugendlichen die Möglichkeit, sich aktiv mit diesen Ereignissen
auseinanderzusetzen und eine demokratische Sichtweise auf die
nationalsozialistische Vergangenheit zu entwickeln. Die
Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, geeignete Schulen und
Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirkes über diesen Halt zu informieren und
dafür zu werben, dass viele Jugendliche von der Möglichkeit eines
Ausstellungsbesuches Gebrauch machen.“ Das Bezirksamt hat am 08.06.2010 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung
folgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen: Der Verein „Zug der
Erinnerung“ wurde vom Bezirksamt am 28.04.2010 über den Beschluss der BVV Mitte
informiert und gebeten, einen Halt des Zuges in Mitte zu ermöglichen. Das
Bezirksamt hat bereits vor dem BVV-Beschluss am 21. 04. 2010 alle Oberschulen
in Mitte angeschrieben, auf die Ausstellung „Zug der Erinnerung“ hingewiesen und dies mit der Bitte an
die Schulleiter/innen verbunden, das Ausstellungsprojekt zu besuchen. Ein ähnliches Schreiben
wurde an alle Jugendfreizeiteinrichtungen versandt. Leider konnte der Bezirk
Mitte in diesem Jahr aufgrund der Haushaltssperre einen Halt des „Zuges der
Erinnerung“ auf einem Bahnhof im Bezirk Mitte nicht finanziell unterstützen.
Nachdem ein Aufenthalt am 20./21. Mai 2010 auf dem Bahnhof Friedrichstraße aus
Landesmitteln sicher gestellt werden konnte, wurden die Oberschulen und
Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirkes entsprechend informiert und erneut ein
Ausstellungsbesuch durch Schulklassen und Jugendgruppen empfohlen. Im Namen des Bezirkes Mitte
begrüßte der Bezirksbürgermeister den „Zug der Erinnerung“ am 20. Mai 2010 auf
dem Bahnhof Friedrichstraße. Die Veranstaltung wurde durch ein Bläserquartett
des Musikgymnasiums Carl-Philipp-Emanuel-Bach musikalisch begleitet. Der
Bezirksbürgermeister und die Stadträtin für Jugend, Schule und Sport nutzten
anschließend die Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung und zu Gesprächen
mit den Veranstaltern. Der rege Besuch des „Zugs
der Erinnerung“ durch Gruppen und Einzelbesucher auch während seines Haltes auf
dem Bahnhof Friedrichstraße verdeutlichte erneut die Bedeutung und das große
Interesse an dieser eindrucksvollen Ausstellung, die auf das Schicksal der
vielen, während der Zeit des Nationalsozialismus in die Vernichtungslager
deportierten Kinder aufmerksam macht und die Erinnerung daran wach hält. Rechtsgrundlage: § 13 i.V.m.§ 36 BezVG Auswirkungen auf den
Haushaltplan und die Finanzplanung: a)Auswirkungen auf Einnahmen
und Ausgaben keine b)Personalwirtschaftliche
Auswirkungen: keine Berlin, den 08.06.2010 Bezirksbürgermeister i.V. |
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