Auszug - Street Art & Graffiti-Kunst fördern, Schmierereien verhindern  

Frau Morgenstern, Fraktion der SPD, erläutert den Antrag. Sie bittet um eine redaktionelle Änderung zu Punkt 2. („für“ statt „durch“) sowie um die Empfehlung des Ausschusses für den Antrag.

Herrn Lemke, Fraktion der CDU, berichtet von ähnlichen Projekten im Park am Nordbahnhof, da hätte es schon Initiativen gegeben. Er fragt die BzStR Remlinger nach der Möglichkeit, die Brandwand am Tiergarten Gymnasium zu nutzen.

BzStRin Remlinger müsse hier mit Herrn Gothe dem Stadt/FM Bereich reden. Sie könne ebenfalls mit der Schulaufsicht sprechen und Projekte anregen.

Die Vorsitzende Frau Türk, Fraktion der FDP, weist auf den negativen Effekt von Graffiti an Schulgebäuden hin. Eltern würden diese Kunstart nicht immer begrüßen. Schulen sollen nach außen neutral wirken. Sie störe sich an der freie künstlerische Gestaltung, da es für die Lehrkraft wichtig sei, thematische Vorgaben machen zu können. Mit den Anwohnenden und dem Bezirksamt könnten ebenfalls Themen/Wünsche besprochen werden.

Frau Zimmermann, Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen, spricht sich für eine freie Gestaltungsmöglichkeit für Kinder und Jugendliche aus. Es gebe ein großes Bedürfnis unter jungen Menschen, sich frei auszuleben. Die Grünen Fraktion würde den Antrag unterstützen. Allerdings sei der Titel der Drucksache von Schmierereien zu reden, unglücklich gewählt. Sie plädiere für wilde Bemalungen als positiveren Begriff.

Frau Morgenstern, Fraktion der SPD, freut sich über die positive und konstruktive Rückmeldung und bittet den TOP auf die nächste TO zu setzen. Die Ausschüsse für Stadtentwicklung sowie Schule sollen involviert werden.

Herr Lemke, Fraktion der CDU, müsse Frau Zimmermann widersprechen, da z.B. am Engelbecken keine Bemalungen zu sehen seien, sondern Schmierereien. In dem Antrag sei bewusst von Denkmal und Gartendenkmal die Rede und die würden natürlich durch Schmierereien nicht verschönert bzw. bemalt, sondern in ihrem Sein als Denkmal beschädigt. Er sehe Probleme beim Übermalen der geschützten Flächen, da die Graffiti Kunst so unwiederbringlich zerstört werde. Bei der Abstellanlage für den Müll hinter der Bibliothek könne er sich nicht vorstellen, dass dies eine geeignete Fläche für Schüler sei.

Frau Morgenstern, Fraktion der SPD, verdeutlicht, dass auch bei auch bei Neubauten und Sanierungen Flächen für Graffiti-Kunst zur Verfügung gestellt werden sollen.