Auszug - Werben für Lichtenberg mit dem Mies-van-der-Rohe-Haus  

 
 
30. Sitzung in der V. Wahlperiode des Ausschusses Kultur
TOP: Ö 4.1
Gremium: Kultur Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Do, 17.06.2004 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 114 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
DS/0959/V Werben für Lichtenberg mit dem Mies-van-der-Rohe-Haus
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion SPDBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss

Als Gäste berichteten Dr

Als Gäste berichteten Dr. Stange und Frau Noack über die gegenwärtige Situation und die Vorbereitungen in der Zukunft.

In den Berichten und in der anschließenden Aussprache konnte geklärt werden, dass die in der Begründung des Antrags zur Beschlussfassung der Fraktion der SPD getroffene Einschätzung nicht zutrifft.

Das BA und der KA bekennen sich eindeutig zum Erhalt und zur großen Bedeutung des Hauses. Die 30 Mitglieder des Vereins kümmern sich vornehmlich um die Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit. Die zwei Mitglieder des Bezirksamtes sind vor allem für das Programm und die Kontakte zum Publikum verantwortlich. Die Kontakte zum Kiez und einigen Zielgruppen werden als gut eingeschätzt. Das Programm sind u.a. Gesprächsrunden, Ausstellungen, Konzerte.

Im Angebot sind in diesem Jahr solche Höhepunkte wie die Teilnahme an der Nacht der Museen oder die “De Collage” u. “Art Form”.

Damit wurde klar, dass die Veränderung der Trägerschaft nicht zur Disposition steht und die Berlin weite Ausstrahlung immer besser realisiert wird.

Der KA beschließt eine geänderte Fassung des Antrages zur Beschlussfassung der Fraktion der SPD, die auf die weitere Profilierung als einmalige Kunststätte und Kultureinrichtung des Bezirkes abzielt. Die Beschlussempfehlung hat folgenden Wortlaut:

 

 

Beschlußempfehlung                                                       Drucksachen-Nr. DS/0959/V

 

                                                                                                Datum: 17.06.2004

 

 

Werben für Lichtenberg mit dem Mies-van-der-Rohe-Haus

 

 

Der Ausschuss für Kultur empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung den Antrag zur Beschlussfassung der Fraktion der SPD (DS/0959/V) in folgender geänderter Fassung zu beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, der Bezirksverordnetenversammlung bis zum Oktober 2004 Vorschläge für eine weitere Optimierung der Nutzung des Mies-van-der-Rohe-Hauses zu unterbreiten.

 

 

Begründung:

Das Mies-van-der-Rohe-Haus ist ein architektonisches und kulturelles Kleinod des Bezirkes, dessen Ausstrahlung über den Bezirk und das Land hinausreicht. Als Zeugnis der Architektur der Moderne findet es auch internationales Interesse. Der Ausschuss für Kultur hat sich in seiner 30. Sitzung am 17. Juni 2004, an der auch die Leiterin des Mies-van-der-Rohe-Hauses und der Vorsitzende der Freunde und Förderer des Mies-Hauses teilnahmen, über die Vielfalt der bisherigen Veranstaltungsangebote und die nächsten Vorhaben informiert und die geleistete Arbeit gewürdigt. Er unterstützt die Absicht des Bezirksamtes, die Einrichtung auch künftig in kommunaler Trägerschaft zu belassen. Er sieht in der weiteren Profilierung dieser Einrichtung eine Möglichkeit, die Wahrnehmung des Bezirkes im Berliner Kulturleben und seine Anziehungskraft auf Touristen zu verbessern.

 

Initiator: Kulturausschuss

 

Abstimmungsergebnis:        7/0/0

 

 

Text des Ursprungsantrags:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht die Zweckmäßigkeit der bestehenden kommunalen Trägerschaft für das Mies-van-der-Rohe-Haus zu prüfen und der BVV ggf. Vorschläge für eine Optimierung seiner kulturellen Nutzung zu unterbreiten.

 

Bei der Prüfung sollen mindestens folgende Fragen untersucht werden:

1.      Gibt es nationale oder internationale Stiftungen, Verbände oder Träger mit kulturellen oder architekturgeschichtlichen Förderzwecken, die das Haus besser präsentieren und auslasten können als derzeit das Bezirksamt?

2.      Ist das Haus als Eventstandort landes- oder bundesweit zu vermarkten? Bieten sich dafür Partner?

3.      Hat das Haus auch unter dem Druck der Budgetierung eine gesicherte Zukunft in bezirklicher Trägerschaft? Ist die Vermarktung dieser Hochkultureinrichtung gemeinsam mit Kiezkulturangeboten für das Haus und seine Auslastung förderlich?

 

Begründung:

Das Mies-van-der-Rohe-Haus ist das architektonische und kulturelle Highlight des Bezirkes. Trotz aufwendiger denkmalgerechter Sanierung und engagiertem Wirken seiner Leiterin und des Kulturamtes gelingt es nur selten es mit überregionalen Veranstaltungen zu füllen. Da der Standort nicht in Frage steht, stellt sich die Frage nach optimalen Präsentationsmöglichkeiten und den Voraussetzungen des Bezirksamtes hierfür.

Ein Haus, für das nationales und internationales Interesse besteht, sollte besser und für den Heimatbezirk nutzbringender präsentiert werden können.

 

Initiator: Fraktion der SPD

 

 


 

 
 

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