Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt sich dafür einzusetzen, dass die Gebäudeflucht des
Hellweg-Baumarkts einen Abstand von 16 Metern zur Yorckstraße einhält, was der
Baufluchtlinie der Häuser Yorckstraße 45 bis 43 entspräche. Das Stadtplanungsamt soll seine irreführende Darstellung zurückzuziehen, die Autoren hätten in dem entstehenden Freiraum Parkplätze vorgeschlagen.
Begründung:
In der Stellungnahme 1 d auf Seite 3 der Abwägung wird gefordert:
Zurücksetzen des Baumarkt-Gebäudes um 16 m von der südlichen Grundstücksgrenze, Einhalten der Baufluchtlinie der Häuser Yorckstraße 45 bis 43.
In der Antwort der Stadtplanungsamt heißt es Ein, wie in der Stellungnahme gefordert, Zurücksetzen um 16 m hätte zur Folge, dass die
für den Baumarkt erforderlichen Stellplätze z. T. an der Straße angeordnet werden
müssten, was aus stadtgestalterischen und lärmtechnischen Gründen abzulehnen ist.
Mit seiner Aussage unterstellt das Stadtplanungsamt den Autoren der Stellungnahme, sie wollten an der Stelle Stellplätze für Autos. Dies war jedoch nicht Inhalt der Stellungnahme.
Die Autoren der Stellungnahme schlugen vor, die Verkaufsfläche um ca. 640 m² zu
verkleinern. Weiter wurde vorgeschlagen:
Der freiwerdende Raum könnte gärtnerisch gestaltet werden, passend zum Thema
Gartenmarkt, siehe dazu Anlage 1 und 2. Der Bürgersteig und der Fahrradweg könnten großzügiger ausgelegt werden. (2f auf Seite 9 der Abwägung)
Weiter schrieben die Autoren (4j auf Seite 25 der Abwägung)
Durch die Veränderung der Höhenlage und das Zurückgehen auf die Baufluchtlinie der Häuser Yorckstraße 45 bis 43 ergeben sich zahlreiche Vorteile:
· Minderung der Schallreflektionen durch das Gebäude durch größeren Abstand und
durch Bepflanzung des entstehenden Vorgartens
· Minderung der Lichtproblematik durch die Beleuchtungsmasten auf dem Parkplatz
und des Fußballplatzes
· Minderung des Problems der Luftschadstoffe (Feinstaub PM10 und Stickoxide NO2)
· freier Blick auf die denkmalgeschützten Yorckbrücken westlich des Baumarktes
· mehr Platz auf der nördlichen Straßenseite, der gärtnerisch gestaltet werden könnte
sowie zusätzlich genutzt werden könnte zugunsten eines breiteren Bürgersteigs und
Fahrradwegs, zugunsten eines großzügigeren westlichen Eingangs zur U-Bahnlinie 7 auf der Nordseite der Yorckstraße und zugunsten eines möglichen Eingangs zum Bahnhof S1/S21.
Es ist unverständlich, dass das Stadtplanungsamt, die Möglichkeiten zur Minderung der Lärm- und Luftschadstoffproblematik und zur Verbesserung der städtebaulichen Situation nicht erkennt. Wenn Möglichkeiten zur Minderung der Lärm- und Luftschadstoffproblematik vorhanden sind, ist es unverantwortlich, diese nicht wahrzunehmen.
Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:
Überweisung: Ausschuss für Stadtentwicklung, Soziale Stadt und Quartiermanagement, Mieten.
StadtQM 20.02.2013
Zurückgezogen.