Auszug - Gender Budgeting - der zweite Schritt nach der Analyse
Hr. Weuthen erläutert, dass zu diesem Thema bereits umfangreiche Erhebungen gemacht worden seien. Fr. Halten-Bartels (CDU-Fraktion)
fragt nach, ob es in der Abteilung Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und
Personal überhaupt Produkte gebe, die gegendert werden. Hr. BzStr Krüger antwortet, dass dies
nicht der Fall sei. Fr. Centgraf (Fraktion B´90/Grüne)
führt aus, dass man sich ständig mit dem Gender-Thema befasse. Ein Beispiel
seien die Anträge Nr. 775/3 und 776/3. Da stelle sich auch die Frage, warum
sich weniger Frauen für das Ehrenamt bei Verwaltungs- und
Oberverwaltungsgericht bewerben würden. Man müsse da zielgerichteter werben.
Deswegen sei es sinnvoll diesen Antrag zu beschließen, da schließlich der Senat
eine Aufgabe an die Bezirke gestellt habe. Hr. BzStr Krüger
erklärt nochmals, dass bereits vom Steuerungsdienst intensiv geschaut wurde,
welche Produkte in den Abteilungen gegendert werden könnten und in der
Abteilung Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal keine gender-fähigen
Produkte ausgemacht werden konnten. Ebenso sei er bei den Anträgen Nr. 775/3
und 776/3 verwundert gewesen, weshalb diese im Ausschuss für Bürgerdienste,
Ausbildungsförderung und Personal beraten werden. Denn bei Bewerbungen für
ehrenamtliche Tätigkeiten bei Gericht sei die Abteilung Bü nicht listenführend.
Die Bewerberinnen und Bewerber haben ihre Bewerbungen ja an die
Bezirksverordenten-Vorsteherin schicken müssen. Fr. Halten-Bartels (CDU-Fraktion)
entgegnet, dass es klar sei, dass das gesellschaftliche Leben sowie der Beruf
gegendert werde. Aber für eine ehrenamtliche Tätigkeit bei Gericht kann nicht
der Zwang bestehen, dass sich 50% Frauen und 50% Männer zu bewerben hätten.
Jeder habe die Möglichkeit sich zu bewerben und wenn sich weniger Frauen
bewerben würden, dann sei es eben so. Es sei nicht Aufgabe des Bezirksamtes da
nachzuforschen. Fr. Hansen (SPD-Fraktion) schlägt als
Gender-Thema vor, nachzuforschen, warum im Bereich der Fortbildung mehr Frauen
interne Schulungen machen würden. Hr. BzStr Krüger antwortet darauf,
dass diese Untersuchungen sehr wohl im Bereich des Gender-Mainstreaming gemacht
würden. Bei diesem Antrag gehe es aber um Gender-Budgeting und damit um eine
Umverteilung von Mitteln, was bei diesem Thema wenig sinnvoll erscheine. Hr. Weuthen (FDP-Fraktion) ist der
Meinung, Gender-Budgeting gehöre auch zum Gender-Mainstreaming. Es sei klar,
dass Frauen nicht bevormundet bzw. dazu gezwungen werden sollen, sich für eine
bestimmte Tätigkeit vermehrt zu bewerben. Man könne aber eine frauenspezifische
Werbung machen, damit sich mehr Frauen für Ehrenämter bewerben würden. Fr. Dr. Timper (SPD-Fraktion) meint,
dass sie scheinbar ein anderes Verständnis für das Thema Gender-Mainstreaming
habe als Hr. BzStr Krüger. Denn es fließe ja Geld in die Fortbildung, also sei
eine Untersuchung, ob an der Fortbildung mehr Männer oder Frauen teilnehmen
doch im Sinne des Gender-Budgeting. Es gebe doch auch ein Ablaufprogramm mit
Zielstellungen, darin seien 56 Produkte aufgeführt, die gegendert werden
könnten. Sie stelle sich daher die Frage, welche Produkte im Bereich Bü
gegendert werden könnten. Fr. Hansen (SPD-Fraktion) entgegnet,
dass das Thema ja nicht mit diesem Antrag erledigt sei. Es sei schließlich ein
Zukunftsthema, man solle die Abteilung Bü daher nicht zwingen etwas zu gendern,
wenn keine gender-fähigen Produkte vorhanden sind. Hr. Wendt (Fraktion B´90/Grüne) bittet
um Abstimmung des Antrages: Abstimmungsergebnis: dafür: einstimmig dagegen: Enthaltung: |
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