Auszug - Heizt das Klima nicht weiter auf!
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Herr Dr.
Lautsch hält die beabsichtigte Untersagung der Heizpilze für
wirtschaftsfeindlich und sieht nur im freiwilligen Verzicht durch vorherige
Aufklärung einen gangbaren Weg. Er schlägt daher vor, den Antrag absatzweise
abzustimmen. Herr Schulte unterstützt diese Haltung und weist auf die
möglicherweise entstehenden Probleme für die Verwaltung hin: Die Heizpilze
werden derzeit nur geduldet, nicht genehmigt. Andererseits erfahren die
Heizpilze gerade einen regelrechten Ansturm aufgrund des inkraftgetretenen
Nichtraucherschutzgesetzes. Damit dessen erfolgreiche Umsetzung nicht gefährdet
wird, sollten die Heizpilze zunächst weiterhin toleriert werden. Auf Initiative
des Wirtschafts- und Ordnungsamtes hin wird sich eine berlinweite Arbeitsgruppe
dieses Themas annehmen und für die nächste Saison eine landeseinheitliche Regelung
anstreben. Herr Häntsch teilt die Auffassungen seiner Vorredner und
plädiert dafür, den freiwilligen Selbstverzicht zu fördern, da die Untersagung
zum jetzigen Zeitpunkt die ohnehin schon angegriffene Gastronomie nur weiter
schwächen würde. Für kurzfristig nicht umsetzbar und aus Sicht eines Rauchers
für nicht nachvollziehbar hält Herr Bünger die beabsichtigte Untersagung
der Heizpilze, besser sollten Alternativen für die nächste Saison entwickelt
werden. Frau Nicole Ludwig zweifelt an der freiwilligen Bereitschaft der
Gastwirte und befürchtet, das nur durch angedrohte Sanktionen etwas zu
erreichen sein wird. Sie ließe jedoch die Änderung des Antrages dahingehend zu,
Sanktionen erst ab nächster Saison vorzusehen. Dagegen ist nach Meinung von Der geänderte Antrag wird mit 13:0:0 Stimmen angenommen und ebenfalls einstimmig wird ihm die Dringlichkeit zuerkannt. Der
Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten empfiehlt
der BVV, die BVV
möge beschließen: Das
Bezirksamt wird aufgefordert, umgehend geeignete Kommunikationsmaßnahmen
(Flyer, Pressearbeit) zu ergreifen, um bei Betreibern und Nutznießer von
Heizpilzen und anderen wärmeerzeugenden Geräten auf Vorgärten und
Gastronomiebetrieben oder Ständen auf (Weihnachts-) Märkten eine
Sensibilisierung und damit den freiwilligen Verzicht des Betriebes dieser
Geräte zu erreichen. Der BVV ist
bis zum 29.02.2008 zu berichten. Ursprungstext: Das
Bezirksamt wird aufgefordert, Möglichkeiten zu prüfen und umzusetzen, um das
Heizen von nicht geschlossenen Räumen z. B. Vorgärten/Terrassen von
Gastronomiebetrieben oder Ständen auf (Weihnachts-)Märkten mit sogenannten
Heizpilzen oder anderen wärmeerzeugenden Geräten zu untersagen. Desweiteren
sind geeignete Kommunikationsmaßnahmen (Flyer, Pressearbeit) zu ergreifen, um
bei Betreibern und Nutznießern eine Sensibilisierung dieser Thematik zu
erreichen und damit den freiwilligen Verzicht auf klimaschädliche Heizpilze zu
erreichen. Der BVV ist
bis zum 31.März 2008 zu berichten. Abstimmungsergebnis: dafür: einstimmig dagegen: Enthaltung: |
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