Blaualgen sind eigentlich Bakterien. Stadtnaturexperte Derk Ehlert zufolge steigen die Bakterien tagsüber vom Grund des Bodens an die Oberfläche. «Dort betreiben sie Photosynthese und sind für uns als dicke grüne Brühe sichtbar.» Voraussetzung dafür seien ein hoher Nährstoffgehalt im Wasser, warmes Wetter und hohe Wassertemperaturen sowie Sonnenschein. Abends würden die Bakterien dann wieder absinken. Die Blaualgen, die momentan in Berliner Gewässer auftauchen, haben eine geringe toxische Wirkung, wie Ehlert erklärte. «Das kann sich aber schnell ändern, weil es viele tausende Bakterien gibt.» Die Intensität der grünen Farbe habe allerdings nichts damit zu tun, wie giftig die Bakterien seien.