Von Petra Figeac, Referentin für Ägyptologie, Christlichen Orient, Judaistik und Hebraistik, Staatsbibliothek zu Berlin
Seit 2009 sammelt die Staatsbibliothek zu Berlin die Bücher der jüdischen Displaced Persons (DP), jene Gruppe der Überlebenden der Shoa, die sich selbst – nach einem Biblischen Ausdruck – She’erit ha-Pleta, der Rest der Geretteten nannten.
Über die Jahre intensiven Sammelns ist der Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin nun auf über 440 Exemplare angewachsen, erst im Mai 2021 konnte wieder ein Konvolut von acht Kinderbüchern angekauft werden.
Der überwiegende Teil der Drucke kommt aus den amerikanischen Besatzungszonen, aus Föhrenwald, Feldafing, Landsberg, Zeilsheim bei Frankfurt, München, aber auch Exemplare aus Bergen-Belsen in der britischen Besatzungszone sind vorhanden und einige wenige Bücher stammen auch aus Berlin.