Wir haben sie gefragt, wie sich ihr Alltag durch Corona verändert hat. Welche Erfahrungen haben sie in dieser Krise gemacht? Welche Gegenstände haben für sie eine neue Bedeutung erhalten? Wie erfahren unterschiedliche Gruppen in der Stadt die Situation? Wir haben sie gebeten, uns mit den Fotografien auch die dazugehörigen persönlichen Geschichten zu schicken.
Die Geschichten und Bilder zeigen uns, wie die Menschen die Isolation überwinden und Wege finden, miteinander zu kommunizieren – zum Beispiel mit Hof-Konzerten oder einem selbst gebastelten Balkon-Lift für die kontaktlose Überbringung von kleinen Geschenken zwischen Freunden.
Viele Einsenderinnen und Einsender waren von der großen Leere in der Stadt beeindruckt und haben diesen so noch nie erlebten Anblick fotografisch festgehalten. (Foto von Claudia aus Schöneberg: Das Brandenburger Tor und der menschenleere Pariser Platz – „Auf einer unserer Corona-Radtouren durch die Stadt waren wir fasziniert vom touristenfreien Brandenburger Tor.“) Ebenso viele Beiträge gibt es zu den Hygieneregeln im öffentlichen Raum. Aber es wurden uns auch sehr private Blicke in das Wohnen der Berlinerinnen und Berliner gewährt. Eine der ersten Einsenderinnen hat ihre Freunde und Bekannten motiviert, ihre Corona-Lieblingsplätze zu fotografieren, also jene Orte, an denen sie nachdenken, lesen, schreiben, telefonieren oder kreativ sein können, um die Zeit der Isolation und Einsamkeit zu überstehen.