1933 löste die Machtübernahme der Nationalsozialisten eine der größten Flucht- und Migrationsbewegungen überhaupt aus. Zahllose Familien wurden auseinandergerissen und in alle Regionen der Welt zerstreut, sodass Briefe und Postkarten oft die letzten Verbindungslinien zwischen Familienmitgliedern und Freunden darstellten. Über 25 Jahre trug William Kaczinski – der als Kind selbst aus Deutschland fliehen musste – eine einmalige Sammlung an Briefen, Postkarten und Dokumenten zusammen. Diese ermöglichen dem Leser einen unmittelbaren Einblick in die Dramatik und die Auswirkungen von Flucht auf menschlicher Ebene und beleuchten detailliert die Kommunikationswege, über die die Geflohenen versuchten, den Kontakt zu ihren Familien und Freunden aufrechtzuerhalten.
Mit erstmals veröffentlichtem Bild- und Textmaterial. Rund 150 qualitätsvolle, durchgängig farbige Abbildungen erschließen die Sammlung eindrucksvoll.