Johanna Königsberger (1864 – 1942) war die Ehefrau von Joseph Königsberger (1860 – 1911 ) und nach seinem frühen Tod die Besitzerin der Federschmuck(Boas)-Fabrik J. Königsberger in der Cöpenicker Straße 126.
Sie hatten sich eine große Villa in Berlin-Schlachtensee in der Albrechtstraße 16 – 18 (heute: Ilsensteinweg 16) bauen lassen. Dort lebte Johanna Königsberger bis 1921, dann zog sie zu der befreundeten Familie Stöhr in die Viktoriastraße 52 (heute: Spanische Allee 8). Von dort wurde sie 1942 abgeholt und nach Theresienstadt deportiert.
Wir forschen nun nach Nachfahren von ihr beziehungsweise ihrem Mann. Der Vater von Joseph Königsberger war Jakob Königsberger aus Berlin-Marienfelde. Hatte Joseph Königsberger Geschwister? Kann uns jemand weiter helfen?
Auch von der Familie Fraenkel, aus der Johanna stamm, wissen wir bisher nicht viel. Ihr Vater war der Kaufmann Samuel Fränkel, ihre Mutter Rosalie Neiszer. Als Trauzeugen bei ihrer Hochzeit 1887 mit Joseph Königsberger werden Abraham Fränkel (Kürschner) und Hermann Fränkel (Gürtler) genannt.
Das Ehepaar Königsberger hatte (wohl nur) einen Sohn: Erich Königsberger (1887 – 1944). Er heiratete 1912 Antje, Minna Maassen. Die Ehe blieb wohl kinderlos. Erich Königsberger wurde 1944 von Drancy (Frankreich) nach Auschwitz deportiert. Sein Todesdatum ist nicht bekannt.
Wir danken jedem, der uns bei dieser Recherche, auch mit kleinen Hinweisen u.a., helfen kann.