„Ich fühle mich Norwegen mit tausend Banden verbunden, aber ich habe niemals Deutschland – das andere Deutschland – aufgegeben“, sagt Willy Brandt 1943, zwei Jahre, bevor er aus dem Exil in Skandinavien nach Deutschland zurückkehrt.
An das Leben und politische Wirken des deutschen Staatsmanns erinnert die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, 1994 errichtet vom Deutschen Bundestag. Neben der historischen Forschung und Aktivitäten in der historisch-politischen Bildung unterhält die Stiftung Ausstellungen in Berlin und in Willy Brandts Geburtsstadt Lübeck.
Die Ausstellung „Willy Brandt – Politikerleben“ im Forum Willy Brandt Berlin, gelegen im politischen Zentrum nahe dem Brandenburger Tor, sehen jährlich rund 130.000 Besucher aus dem In- und Ausland. Mit einer Vielzahl eindrucksvoller Objekte, Filmen und Originaltönen werden die Entwicklung vom Lübecker Arbeiterjungen und entschiedenem Nazi-Gegner zum Berliner Bürgermeister und Bundeskanzler, ebenso sein Einsatz für ein vereintes Europa und für mehr Demokratie und Menschenrechte in der ganzen Welt gezeigt.