Ilan Goren wurde 1974 in Jerusalem geboren und zog mit Anfang 20 nach Tel Aviv. Er studierte an der London School of Economics und ging 2010 als Europa-Korrespondent für den Tel Aviver Nachrichtensender Channel 10 News nach Berlin. Er lebt seitdem abwechselnd in Berlin, Tel Aviv und Moskau.
Sein Buch ist rasant, witzig, nachdenklich. Dabei halb Roman, halb Reportage, dessen polyglotter Autor als Prototyp des Neu-Berliners durchgehen würde, wenn er nicht vor allem das wäre: ein Israeli auf der Suche nach seinen deutschen Wurzeln. Über seine Erfahrungen in Berlin handelt dieses Buch. Seine Mutter hat ihn mit Ritter Sport und „Hoppe, hoppe Reiter“ aufgezogen. Während Goren als Reporter und Ahnenforscher durch Berlin streift, stößt er auf ein reiches Panoptikum an Leuten und Geschichten. Er freundet sich mit dem Journalisten Omer an. Beide wollen sie herausfinden, worin für sie diese morbide Deutschland-Faszination besteht. Es können doch nicht nur die zusammengesetzten Hauptwörter sein.