Auf mehr als 6.000 Quadratmetern schafft die Akademie den nötigten Platz für Archiv, Bibliothek und Bildungsabteilung. Die Archivbestände mit mehr als 2.000 Nachlässen und Sammlungen haben sich seit 2001 verdreifacht. Mit seinen Tagebüchern, Urkunden und Memoiren zählt es zu den größten Archiven zur deutsch-jüdischen Geschichte vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Auch die Bestände der Bibliothek haben sich seit der Gründung auf 60.000 Einheiten verdreifacht. Die
Bücher, Zeitschriften und Zeitungen, Mikrofilme, digitale Medien sowie CDs, DVDs und E-Books sind als Freihandbibliothek jetzt für Besucher und Wissenschaftler besser zugänglich.
Mit jährlich 7.000 Führungen und knapp 300 Workshops ist die Bildungsabteilung die größte Abteilung des Hauses. In der Akademie stehen ihr nun zwei eigene Seminarräume und eine Werkstatt mit eigener Küche für pädagogische Programme zur Verfügung.
Das „JMB Fellowship Programm“ ermöglicht Wissenschaftlern, Forschungsvorhaben zur jüdischen Geschichte und Kultur sowie zur Anerkennung gesellschaftlicher Vielfalt in Deutschland durchzuführen. Erste Stipendiatin ist seit Oktober 2012 die Sozialwissenschaftlerin Dr. Karen Körber. Sie untersucht erstmals die Bildungs- und Berufsverläufe der zweiten und dritten Generation eingewanderter russischsprachiger Juden.
Der Garten der Diaspora
Seit Sommer 2013 wird in der Akademie in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto ein Garten der Diaspora angelegt. Die Bepflanzung auf vier stählernen Plateaus orientiert sich an spezifischen Themen, die eine Beziehung zum jüdischen Leben und Persönlichkeiten, jüdischen Feiertagen und Bräuchen haben. Auch der Garten ist für Besucher öffentlich zugänglich und künftig ein fester Bestandteil in der museumspädagogischen Arbeit.
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