Jeder kennt sie, in aktuell wurde schon oft über sie berichtet, aus dem Straßenbild in Berlin sind sie nichtmehr wegzudenken und wir sind stolz, dass wir sie haben: STOLPERSTEINE.
Als Gunter Demnig die erste kleine Messingplatte in das Straßenpflaster legte, da fragten sich manche: Kann denn dieses winzige Täfelchen etwas sagen über die sechs Millionen ermordeten Juden und andere Verfolgte? Ein kleines Täfelchen, mal von Laub und Schnee bedeckt, nicht immer sichtbar. Was kann es ausrichten? Kann es eine Brücke bauen zwischen den grausamen Ereignissen und der bewussten Erinnerung? Wir danken für alle kleinen Täfelchen. Sie machen den vielfachen Schmerz ganz nah und verbinden uns trotz des Grauens, machen Erinnerung und Gedenken möglich.
Schon immer hat der Künstler darauf geachtet, Stolpersteine für Menschen zu verlegen, die Auschwitz und Riga überlebt haben. Und schon immer hat er an die Menschen erinnert, die fliehen konnten. Einzeln oder als ganze Familie.
In Berlin wurde der 5.000 Stolperstein verlegt. Da ist es Anlass und Unterstützung für das Projekt, nochmals von Gunter Demnig die Nachricht zu bekommen: „Für mich sind auch die Menschen, die Deutschland verlassen haben/mussten Opfer der Nazis – wer verlässt schon freiwillig seine Heimat? Emigration ist doch eine Beschönigung für eine Flucht, um das nackte Leben zu retten. In vielen Fällen haben ja die Eltern versucht, wenigstens die Kinder zu retten – sie selbst hatten dann keine Chance mehr. Und gerade diese Familien sollen mit den Stolpersteinen wieder zusammen geführt werden. Aber auch, wenn es eine ganze Familie geschafft hat zu überleben, würde ich Stolpersteine setzen. Herzliche Grüße, Gunter“
Danke Gunter Demnig – Wir sind der Meinung, dass von diesem Statement mehr Menschen wissen sollen und daher war es uns wichtig, hier darüber zu berichten!