Im Herbst feiert die Hauptstadt ihren 775. Geburtstag. Das Jubiläum geht zurück auf die erste urkundliche Erwähnung von Berlins Schwesterstadt Cölln am 28. Oktober 1237.
Der Regierende Bürgermeister, Klaus Wowereit, erläuterte zu den geplanten thematischen Schwerpunkten „Stadt im Mittelalter“ und „Stadt der Vielfalt“:
„Berlin wäre ein recht langweiliger Ort, hätte es nicht während der Gründerzeit am Ende des 19. Jh. und in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg einen enormen Zustrom und damit immer wieder einen wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Innovationsschub aus dem Ausland gegeben. Dass der rege Austausch noch viel früher begann, ist vielen vielleicht gar nicht bewusst. Berlin ist seit dem Mittelalter in Bewegung und schon immer ein Ort, an den interessante Menschen neu zugewandert sind. Diese Energie macht Berlin zu dem was es ist: zu einer Weltstadt!“
Berlin als Stadt der Einwanderung ist eine Stadt der Vielfalt. Wachstum und Dynamik beruhen seit Jahrhunderten auf Impulsen durch Migration und Migranten. Eine zentrale Open-Air-Ausstellung auf dem Schlossplatz in Berlin-Mitte bringt vom 25. August bis zum 28. Oktober 2012 die Geschichte(n) der Zuwanderer einer großen Öffentlichkeit nahe. Dort, wo in naher Zukunft das Humboldt-Forum entstehen wird, ist in mobilen Ausstellungseinheiten rund um einen riesigen begehbaren Stadtplan die Vielfalt der Einwanderungsgesellschaft in Politik, Religion, Schule, Sport, Wirtschaft und Wissenschaft, in Kunst, Literatur, Musik und – nicht zu vergessen – die kulinarische Vielfalt zu erleben. Die Stadt wird als gemeinsame Errungenschaft von Alt- und Neu Berlinern erfahrbar.