Bernd Stöver erzählt anschaulich die rund 800-jährige Geschichte Berlins. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei der Entwicklung der Metropole im 19. und 20. Jahrhundert, die gerade wegen der vielen historischen Brüche Aussteiger, Kreative und Querdenker aus aller Welt magisch anzieht.
Während andere europäische Metropolen mit historischen Stadtkernen aufwarten, wurden in Berlin Zeugnisse früherer Epochen immer wieder zerstört. Wo sich die mittelalterlichen Kaufmannssiedlungen Berlin und Cölln befanden, lässt sich nur noch erahnen, das Schloss ist abgeräumt, und wo genau die Mauer stand, wissen selbst Berliner oft nicht mehr. Aber gerade die Leerstellen und Neuanfänge zeugen von einer bewegten Geschichte. Bernd Stöver schildert knapp und zugleich farbig, was jeder über die Geschichte der preußischen Residenzstadt an der Spree wissen sollte, die zur deutschen Hauptstadt, glanzvollen Kulturmetropole, Machtzentrale des „Dritten Reiches“, Frontstadt im Kalten Krieg und schließlich wieder zur Hauptstadt eines vereinigten Deutschland wurde.