Unserer Einladung waren ca. 150 Gäste aus nah und fern gefolgt. Vier junge Jazzmusiker der Leo- Kestenberg-Musikschule im Bezirk Schöneberg hatten sich bereit erklärt, unsere Zeremonie musikalisch zu umrahmen.
Begrüßt wurden alle von Frau Dr. Sibyll Klotz, Stadträtin des Bezirks Tempelhof-Schöneberg für Gesundheit, Soziales, Stadtentwicklung. Sie hob die besondere Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hervor, auch dass durch die intensive Beschäftigung mit dem Leben der Ermordeten und Vertriebenen diesen Menschen ihr Gesicht, ihre Individualität und damit ein Teil ihrer Würde zurückgegeben werde.
Anschließend wurden Kurzporträts der 28 Personen, zusammengefasst zu Familien, vorgetragen – umrahmt von Gedichten von Nelly Sachs und Hans-Magnus Enzensberger.
Endete unser Porträt der Familie Landsberger mit dem Alltag in der Apostel-Paulus-Straße 26 und dem Berlin der 1930er Jahre, so setzte Kurt Landsberger in seiner bewegenden Rede an bei der Flucht und dem keineswegs einfachen Neubeginn in den USA. Neben neuen Begegnungen gaben ihm seine Familie, die gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Flüchtlingen und sein Engagement im New World Club und im AUFBAU ein Gefühl von Zusammenhalt.