Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag – das bedeutet Arbeit, viel Arbeit, Müdigkeit, hetzen, früh aufstehen, schnell, schnell zur Arbeit, schwitzen von früh bis spät, arbeiten, arbeiten, arbeiten, tippen, rechnen, übersetzen, Strümpfe stopfen, bügeln, waschen, einmachen – schnell, schnell…
Dann kommt der Sonnabend! Endlich!
Sonnabend ist ganz hellgelb. So hell wie Sonnenlicht, er bedeutet Verheißung, alles liegt in der Zukunft – im morgen! Denn morgen ist Sonntag! Sonnabend wird auch gearbeitet, schwer gearbeitet, erst im Büro, dann einkaufen, Vorbereitung für morgen. Aber dieselbe Arbeit ist plötzlich anders geworden, ganz anders, denn morgen ist ja Sonntag!
Sonnabend abends beim Einschlafen denkt man an den morgigen Ausflug. An Sonntag, an die Badewiese und diese Begriffe sind fast eins geworden, sie bedeuten plötzlich dasselbe: Sonne, Wasser, Ausruhen, Nichtstun, Schlafen.
Sonntag und Badewiese sind ganz rotgolden wie helles Feuer.
Morgens früh aufstehen ist plötzlich gar nicht schwer, die Morgenhetze des Sonntags ist noch so eine unangenehme Nachwehenstimmung der Woche. Dann ist auch dies überwunden, das Boot klar gemacht, die Fahrt wird angetreten.