Jetzt ist Einstein zurück: Im früheren Haus der Preußischen Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt gibt es jetzt einige Büros von Einstein, genauer: Büros der Einstein Stiftung Berlin. Ihrem Namensgeber fühlt sich die Einstein Stiftung sehr verpflichtet. Gegründet wurde sie 2009 vom Land Berlin, um die Spitzenforschung in Berlin zu fördern und die Stellung der Stadt als attraktiven Wissenschafts- und Forschungsstandort mit internationaler Ausstrahlung auszubauen. Gefördert werden vor allem die Berliner Universitäten, aber auch außeruniversitäre Forschungsinstitutionen wie Fraunhofer- oder Max- Planck-Gesellschaft, Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft.
Eine besondere Rolle spielt die Hebräische Universität Jerusalem. Einstein hatte früh Geld für diese Universität gesammelt, blieb ihr zeitlebens eng verbunden und überließ ihr schließlich seinen Nachlass – einschließlich der Rechte an seinem Namen. Dass die Einstein Stiftung also Einsteins Namen tragen darf, geschieht mit Einwilligung der Hebräischen Universität. Und als einzige auswärtige Universität kann sie auch finanziell geförderte Kooperationspartnerin in Projekten mit den Berliner Universitäten sein. Ihr Präsident, der Historiker Prof. Menahem Ben-Sasson, ist zudem Mitglied des Stiftungsrates.
Gefördert wird durch die Stiftung nur, was die hochkarätig besetzte wissenschaftliche Kommission für förderungswürdig erachtet – die Stiftung wird zwar vom Land Berlin finanziert, doch die Forschungsförderung ist strikt wissenschaftsgeleitet und damit staatsfern organisiert. Das einzige Kriterium für die Förderung eines Antrags ist die wissenschaftliche Qualität, die durch einen aufwändigen Begutachtungsprozess sichergestellt wird.