Das Jüdische Museum in Berlin

„Denn es war der letzte bedeutsame, noch einigermaßen unbeschwerte, gleichsam abendscheinbesonnte jüdische Gesamtkulturakt in der damaligen Reichshauptstadt“, so erinnert sich der Journalist James Jakov Rosenthal an die Eröffnungsfeierlichkeiten des Jüdischen Museums in der Oranienburger Straße 31 in Berlin-Mitte am 24. Januar 1933.

Nur 6 Tage später folgte die Machtergreifung Hitlers. Anders als andere Jüdische Museen seiner Zeit beschränkte sich das Berliner Museum nicht auf jüdische Kultgeräte und Altertümer, sondern widmete sich auch moderner jüdischer Kunst. Doch nach dem 9. November 1938 fand der Museumsbetrieb ein jähes Ende. Der Verbleib seiner Sammlung liegt im Dunklen. Lediglich ein Teil der Gemälde tauchte nach Kriegsende in Berlin auf.
Die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum wird im Herbst 2011 dem ehemaligen Berliner Jüdischen Museum eine Ausstellung widmen und dabei versuchen, diese einstmals weltweit größte Sammlung jüdischer Kunst- und Kulturgegenstände zu rekonstruieren.

Wir suchen nach Dokumenten, Zeitungsartikeln, Katalogen, Postkarten, Fotografien, Kalendern und Objekten. Wir sind für jeden Hinweis, auch persönliche Erinnerungen, dankbar.


Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Anna Fischer
Chiffre 110318