Einen Kernpunkt dafür bildet die neue Internetplattform www.postcardsfromberlin.com . Die Besucher haben dort die Möglichkeit, ihre Berlin-Geschichte mit Fotos, Videos und Texten zu erzählen. Alle Leser dürfen die Beiträge kommentieren, sodass eine Erzählung interaktiv weiterentwickelt werden kann.
Außerdem hat jedes amerikanische Berlin auf der Internetseite eine eigene Rubrik mit allgemeinen Informationen, wie beispielsweise der Einwohnerzahl oder auch dem aktuellen Wetterbericht.
Im Frühjahr 2010 begann das „Postcards from Berlin“-Team, bestehend aus sechs Freiwilligen, selbst im Internet nach Fotos aus den verschiedenen Orten zu suchen. Die Recherchen waren rasch erfolgreich und oft ergab sich die Gelegenheit, per E-Mail direkten Kontakt zu Bewohnern und Besuchern der „Berlins“ aufzunehmen. Viele zeigten sich von der Idee eines Austauschs begeistert.
So berichtete der lokale Postbote, dass schon des öfteren nach Berlin (Germany) adressierte Post in seinem Zustellbezirk gelandet ist. Auch der Bürgermeister, Gee Williams, zeigte sich sehr interessiert an dem internationalen Austauschprojekt. „Der Name unseres Berlins geht zurück auf ein Lokal namens „Berlin Inn“. Im Laufe der Zeit wurde daraus der Rufname „Berlin“. Es gibt also keine direkte Verbindung zum deutschen Namensvetter“, erläuterte er bei einem Gespräch mit den beiden Besuchern.
Natürlich gehört zu einem kulturellen Austausch auch, dass sich die Amerikaner ihrerseits über die deutsche Hauptstadt informieren können. Deshalb werden ab Ende des Jahres 2010 verschiedene Kurzfilme des „Achtung Berlin“ – Filmfestivals auf der Internetseite des Postcards-Projekts zu sehen sein. Dieses Filmfestival präsentiert seit sieben Jahren aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme, die ganz oder teilweise von in Berlin und Brandenburg ansässigen Filmproduktionen realisiert wurden. Die Filme sollen den amerikanischen Berlinern Einblicke in das Leben ihrer deutschen Namensvetterin geben.