„Dank des außerordentlichen Engagements der Bundesregierung, des Landes Berlin und des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg haben wir eine Lösung gefunden, mit der wir sehr glücklich sind: Eine Erweiterung in der gegenüberliegenden Blumengroßmarkthalle, wo eine Akademie des Jüdischen Museums Berlin entsteht, die unsere Bereiche Bildung, Archiv und Bibliothek künftig unter einem Dach vereint“, erklärt W. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums Berlin. Die landeseigene Gesellschaft Berliner Großmarkt GmbH hat die Halle an die bundesunmittelbare Stiftung Jüdisches Museum Berlin verkauft. Den Umbau gestaltet der renommierte US-Architekt Daniel Libeskind, der auch den Neubau des Jüdischen Museums Berlin sowie den Glashof im Altbau entworfen hat. Die ersten Arbeiten haben bereits begonnen, im Herbst 2011 soll das Bauprojekt fertig sein. Großveranstaltungen kann die Bildungsabteilung dann im dortigen Auditorium durchführen, Seminar-, Werkräume und multimediale
Angebote ergänzen die neu gewonnenen Kapazitäten. So können in Zukunft mehr museumspädagogische Programme gleichzeitig angeboten und die Ergebnisse besser präsentiert werden. Mehr Raum entsteht auch für die Arbeit zu einem Themenfeld, auf das das Museum in Zukunft ein besonderes Augenmerk richten wird: Integration, Verständigung und Toleranz in einer multiethnischen Gesellschaft.