Ob es Jessica Schwarz zur Berlinale-Eröffnung heiß wurde? Denkbar wäre es schon – und dies nicht wegen der Rolling Stones, sondern wegen der bunten Steine, mit denen sich die junge Schauspielerin für ihren Auftritt auf dem roten Teppich geschmückt hatte. Teuer geschmückt – ihr frischer und jugendlicher Hals- und Ohrenschmuck aus pinken Turmalinen ist schlichte 43.000 Euro wert. So dicke hat es das ehemalige Bravo-Girl und die Ex-Freundin von Schauspielerkollege Daniel Brühl natürlich noch nicht, obwohl die Grimme- Preisträgerin als eine der Hoffnungen des deutschen Films gilt. Für ihren jüngsten Auftritt auf dem roten Teppich machte sie vielmehr das, was in Los Angeles gang und gäbe und seit 2007 auch in Berlin möglich ist: Sie lieh sich Schmuck von H. Stern. Dahinter verbirgt sich einer der weltweit größten Juweliere, der alljährlich die Hollywood-Garde zur Oscar-Nacht ausstattet. Hans Stern heißt der Gründer des drittgrößten Schmuckkonzerns der
Welt mit vollem Namen. Im Oktober 2007 ist der 1922 in Essen geborene Juwelier in Rio de Janeiro gestorben. Nach der Reichspogromnacht waren die jüdischen Sterns nach Südamerika ausgewandert. Dort eröffnete H. Stern nach dem Krieg sein erstes Büro für Edelsteine – laut der Familienlegende soll er es mit einer einzigen verkauften Ziehharmonika finanziert haben.