Volker Weidermann, Feuilletonchef der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, erinnert in seinem Buch an die über hundert Schriftsteller, deren Werke am 10. Mai 1933 verbrannt wurden. Er erzählt, wie dieser Tag verlief, von dem Bibliothekar Bermann, der die Listen erstellte, nach denen dann Bücher aus den Regalen entfernt wurden, und er erzählt von den Werken und ihren Autoren. Die Aktion verlief so gründlich, dass viele Werke und Autoren danach vergessen wurden.
Diese Autoren und ihre Bücher wieder ins Gedächtnis zu rufen, ist das Ziel Weidermanns. Das Ergebnis sind 124 Lebens- und Werkgeschichten von Schriftstellern, darunter neben Klassikern wie Kästner, Tucholsky, Zweig, Brecht und Remarque auch Schriftsteller wie Rudolf Braune, Hermann Essig und ausländische Autoren wie Jack London.