Heute sind die rauchenden Schlote verschwunden, Berlin ist Vorreiter beim Klimaschutz. Bereits seit 1990 hat Berlin ein Energiespargesetz. Auf dieser Grundlage hat der Senat Maßnahmen zur Sanierung von privaten und öffentlichen Gebäuden beschlossen. Ein Beispiel: Die größte Solaranlage der Stadt erzeugt auf dem Dach des Wasserwerks Tegel bis zu 178.000 Kilowattstunden Strom jährlich und hilft, 157 Tonnen CO 2 einzusparen.
Seit 1990 konnten die energiebedingten CO 2 -Emissionen in Berlin bereits drastisch gesenkt werden. Ein guter Teil der Einsparungen ging freilich auf das Konto des industriellen Niedergangs seit der Wiedervereinigung. Ein anderer Teil verdankt sich einer vorausschauenden Energiepolitik. Zur Wende wärmten sich die Berliner noch an rund 400.000 Kohleöfen. Heute sind es weniger als 60.000. Dafür boomt jetzt die Versorgung mit Fernwärme und Erdgasheizungen, die beide erheblich weniger Kohlendioxid freisetzen: Statt 450.000 werden inzwischen 580.000 Wohnungen mit Fernwärme versorgt, die Zahl der Erdgasheizungen hat sich von 300.000 auf 580.000 praktisch verdoppelt.
Zwischen 2002 und 2005 hat der Berliner Erdgasversorger GASAG die Kohlendioxid-Emissionen um 250.000 Tonnen pro Jahr verringert, indem er unter anderem 32.000 alte Öl- und Kohleheizungen auf moderne Erdgasheizungen umstellte, alte Erdgasheizungen durch energieeffizientere neue Anlagen ersetzte und solarthermische Anlagen installierte.