Für die technische Entwicklung musste bei einer Fläche von 80 Quadratkilometern fast die gesamte Berliner Innenstadt neu vermessen werden. Das Projekt ist auf sieben Jahre angelegt, um den elektronischen Mauerführer mit weiteren Inhalten und den gesamten ehemaligen Grenzanlagen zu ergänzen. Zurzeit wird eine Führung auf Deutsch und Englisch angeboten, Spanisch, Italienisch sowie Japanisch sollen folgen. Die Zahl von anfangs 500 Geräten will die Firma Antenna Audio, der weltweit führende Anbieter von Audio- und Multimedia-Führungen, bei Erfolg rasch erhöhen.
Das Ausleihen des „MauerGuide“ lohnt sich für jeden. Egal, ob für Touristen oder Schulklassen. Aber auch für Berliner, die ihr Leben mit und an der Mauer verbracht haben. Erstaunlicherweise fällt die Ausleihgebühr des Gerätes moderat aus, obwohl im „MauerGuide“ kein einziger Euro öffentliches Geld steckt. Für zehn Euro kann der wissbegierige Nutzer einen Tag lang eine individuell zusammenstellbare Tour unternehmen.
Die GPS-gesteuerten, also satellitengestützten Geräte werden dem Nutzer an fünf Ausgabekiosken (Brandenburger Tor, Bernauer Straße, Checkpoint Charlie, Niederkirchnerstraße und East Side Gallery) ausgeliehen und können dort auch wieder abgegeben werden.