Die Skythen und die mit ihnen verwandten Völkerschaften prägten vom 8. bis 3. vorchristlichen Jahrhundert die Geschichte des eurasischen Steppenraums. Hier haben sie unter mächtigen Grabhügeln, Kurgan genannt, ihre Könige und Fürsten zusammen mit prunkvollen Gegenständen aus Gold bestattet. In dieser Region führten in den Jahren 2000-2003 das Deutsche Archäologische Institut Berlin und die Staatliche Eremitage St. Petersburg gemeinsam Ausgrabungen durch, mit sensationellen Ergebnissen.
Die Ausstellung präsentiert erstmals die herausragenden Funde und stellt die Kunstwerke in ihren historischwissenschaftlichen Zusammenhang. Denn genauso faszinierend wie der kostbare Goldschatz ist der einzigartige Erhaltungszustand auch vergänglicher Materialien, die im ewigen Eis des Altaigebirges über Jahrhunderte „tiefgefroren“ überdauerten. Noch nie zuvor war es möglich, diese Funde, allen voran tätowierte Mumien samt hervorragend erhaltener Bekleidung, so umfassend öffentlich zu zeigen.