Dieses Werk beschreibt die Geschichte der Juden in der Bundesrepublik Deutschland nach 1945. Nach dem Holocaust schien es undenkbar, dass in Deutschland wieder Juden leben könnten. Doch viele, die überlebt hatten, blieben, andere kehrten zurück, zum Missfallen vieler Juden im Ausland. So beschreibt der Autor, dass das Leben in der Bundesrepublik zunächst geprägt war von fehlendem Schuldbewusstsein bei Nichtjuden und Schuldgefühlen bei Juden, die sich für ihr Bleiben rechtfertigen mussten. Wie sich das komplizierte Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden entwickelte, welche Rolle jüdisches Leben in der jungen deutschen Demokratie spielte und wie jüdische Gemeinden wieder Fuß fassten, beschreibt Anthony Kauders erstmals auf breiter Quellengrundlage.
Das Buch wurde bereits mehrfach als die erste umfassende Geschichte der Juden in der Bundesrepublik nach 1945 und als eine Geschichte der Bundesrepublik aus der Perspektive des deutsch-jüdischen Verhältnisses beschrieben.