Zu Zeiten der Mauer war das Gebäude eher in eine Randlage gerückt. Seitdem jedoch beide Teile Deutschlands wieder vereint sind und die Bundesregierung von Bonn nach Berlin gezogen ist, befindet sich das „Haus der Kulturen der Welt“ mitten im politischen Geschehen. Die Luftlinie zum Bundestag beträgt ungefähr 1.000 Meter und das Kanzleramt entstand sogar in unmittelbarer Nachbarschaft.
Von Juli 2006 bis August 2007 wurde das Haus wegen Baumaßnahmen geschlossen. Es entstanden neue Galerieräume und ein Foyer. Außerdem wurde die Technik verbessert. Während der Bauzeit gab es dennoch an ausgewählten Tagen verschiedene Veranstaltungen, insbesondere zum Thema Musik. Die Wiedereröffnung am 21. August dieses Jahres fand mit einem Festakt statt. „New York – States of mind“ heißt die erste Ausstellung des Hauses. Dabei zeigen 25 Künstler die Stadt und ihre Bewohner. Zusammen mit einem abwechslungsreichen Filmprogramm stellt diese Präsentation die enge, wechselseitige Beziehung zwischen den Bewohnern, der Stadt und den Kulturen heraus, die den lebendigen Charakter New Yorks ausmacht.
In diesem Jahr steht noch ein Musikfestival und ein Programm zur zeitgenössischen Kultur und Politik im Nahen Osten im Veranstaltungskalender. Wir dürfen gespannt sein, wie das frisch renovierte Haus und seine Projekte von den Besuchern angenommen werden.